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 Kategorie: PG internat. Zum jüngsten Beitrag 
Thema: Kulturen/Länder/Regionenredaktionsteam - 01.11.2005 13:09 

Liebe Psychographinnen und Psychographen,

dieses Mal greifen wir einen Vorschlag zum "Thema des Monats" aus der "Jahresausbildung Psychographie" auf.

Gibt es eine Typhäufung in verschiedenen Kulturen, Ländern oder bestimmten Regionen eines Landes.

Zum Beisspiel könnte man annehmen, dass das Rheinland, welches für Frohnatur bekannt ist, eher beziehungstypisch sein könnte.

Im "wilden Süden" scheint es eher so, dass ein HT- Überhang da zu sein scheint:
"Schaffa, schaffa, Häusle baua...".

Auch außerhalb Deutschlands finden sich sicher derartige beobachtbare Merkmale.

Sammelt doch mal mit,

Petra vom Redaktionsteam

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A1   RE: Kulturen/Länder/Regionen engel - 02.11.2005 14:11 
na mal sehen, ob ich das richtig verstanden habe,

also wir "Kaffeesachsen" werden häufig als "Gemütsmenschen" bezeichnet, vielleicht ein Beispiel für "Unsere" Sparsamkeit:

Bliemch'ngaffee - Unser Blümchenkaffee enthält soviel Wasser, daß man bei einer gefüllten Meißner Porzellantasse das typische Dekorblühmchen auf dem Grund erkennen kann. Ein sehr herzschonendes Getränk also.
ist doch  schon zimelich sachtypisch oder?

Oh und noch was, ich finde die Sachsen eher frustiert bzw unzufrieden.

Kathleen (ST)-auch sächsischer ST

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A2   RE: Kulturen/Länder/Regionen bluaflava - 02.11.2005 15:09 
aber immerhin isses dann bliemch`ngaffee aus ner MEISSNER porzellantasse. das i wäre dann die ressourcentasse, oder wie?

ich finde, die MASSAI leben eine sehr handlungstypische weise.
da sind in so einem dorf frauenhütten und männerhütten und eine hütte zum fortpflanzen. da treffen sich dann massai-mann und massai-frau- zum zweck. ansonsten leben die männer in ihren gruppen und die frauen mit den kindern.
die jünglinge tragen alle lange haare. erst, wenn sie eine mutprobe bestanden haben, dürfen sie sich die haare abschneiden und gelten dann als MANN, etc...

petra (ST)

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A3   RE: Kulturen/Länder/Regionen engel - 02.11.2005 15:40 
Petra, *lach* die Ress.Tasse ist ein schwer erreichbares Ziel für die ST <o:

wie ist das mit den Asiaten?
Ich finde, dass sie immer ein (vielleicht scheinheilig)"Grinsen" im Gesicht haben. Sie Arbeiten bis zum Umfallen!
Und was mir noch dazu einfällt, sind die vielen Kampssportarten, die ihren Ursprung im asiatischen Raum haben.
Sie sind gekennzeichnet von hoher körperlicher Konzentration und Selbstdisziplin.
Würde ich htypisch einordnen!  

Wenn man von Afrika oder Asien ausgeht, scheint sich die htypische Lebensweise öfters zu zeigen, Regeln, Traditionen, Körperbeherrschung...!


Kathleen (ST)

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A4   RE: Kulturen/Länder/Regionen bluaflava - 03.11.2005 15:39 
das mit den kampfsportarten ist ein guter gedanke...
ist aber auch für STen reizvoll, da da die perfektion der verteidigung erlernt werden kann...

insgesamt halte ich dennoch die japaner eher für ein htypisches völkchen. arbeiten wie bekloppt, haben zwei wochen urlaub im jahr, in denen sie dann auf den cayman (schreibt man die so?) islands oder auf dubai ihr geld auf den kopf kloopfen. utopische summen geben die da wohl aus.
heiraten tun sie im kollektiv (300 paare auf einmal), aus zeitgründen und insgesamt scheint da auch wenig familienleben stattfinden zu können. wie auch: zu 6 leuten auf 30qm und 6 std. freizeit.... merkwürdig.
das soweit ich es von den japanern weiß.
ob das bei chinesen ähnlich ist, weiß ich nicht.

petra (ST)

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A5   RE: Kulturen/Länder/Regionen werner - 04.11.2005 18:06 
Hm, mir fällt zu den Schwaben ein, dass sie als "sparsam" gelten und als die, welche ihr "Häusle bauen" - also sachtypische und handlungstypische Eigenschaften, welche hier auffallen. Gibt es auch schwäbische Beziehungstypen?

Generell scheinen mir die BTs eher in den Süden Europas "abgedrängt" zu sein, das italienische "dolce vita" wäre ein Beispiel. Auch Frankreich halte ich insgesamt für eher beziehungstypisch geprägt. Hier gilt die Liebe mehr als der Verstand oder die Arbeit (sagt man).

Mir wäre es wichtig zu sagen, dass es sich hier bei unseren Erörterungen nur um die BEOBACHTETEN Eigenschaften einer Kultur handelt. Dies rührt doch daher, dass wir uns in der Wahrnehmung einschränken (durch Vorurteile) und so z.B. eher die "unzufriedenen" Ostdeutschen (stimmt schon, Kathleen, aber nicht nur in Sachsen fällt mir das auf) sehen und nicht so sehr die erfolgreichen.

Finnen klingen für mich immer etwas sachtypisch (das für die finnischen Mitleserin, die sich neulich im Forum angemeldet hat). You may answer in English :-)

Werner (BT mit sächsischem Vater und schwäbischer Mutter ...)

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A6   holland bluaflava - 09.11.2005 16:18 
mir erscheinen die holländer eher beziehungstypisch.
da haben doch relativ viele häuser/wohnungen ein großes blumenfenster und alles ohne gardinen oder vorhänge.
riskiert man dann mal einen verstohlenen blick ins wohnzimmer, wird man gleich zum fernsehschauen eingeladen.
selbst erlebt so ;-D

petra (ST)

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A7   England steffi - 15.11.2005 17:12 
Für mich ist England eher HT-geprägt. Ich habe dort mal zwei Jahre gelebt und selbst mir als BT ist es sehr schwer gefallen, Freundschaften zu knüpfen. Man trifft sich häufig im Pub (Wohnzimmer-Ersatz) - oft werden nur GUTE Freunde nach Hause eingeladen ("my home is my castle").
Insgesamt geht es dort doch sehr traditionell und auf die Etikette bedacht zu. Aber wenn dann der Alkohol ins Spiel kommt...huiii ;-)

@Werner: schwäbische Beziehungstypen? Vielleicht die tratschenden, neugierigen und geschwätzigen Exemplare, die die Lebensgeschichte aller Nachbarn kennen und bereitwillig weiterleiten? Als wir in unseren jetzigen Wohnort gezogen sind und uns auf dem Rathaus anmelden wollten, wurden wir von der zuständigen Beamtin strahlend mit den Worten begrüßt:"Sie müssen die Neumüllers sein - wir haben sie schon erwartet."


Steffi (BT)

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A8   england, slawische länder bluaflava - 15.11.2005 18:36 
stimmt steffi, die engländer...
auch ihre REGELMÄSSIGE teatime und ihr gestochen scharfes oxford- englisch.überhaupt... das festhalten an der monarchie, tradition, usw.

mir erscheinen die slawischen länder auch eher htypisch. waren irgendwie schon immer sehr kämpferisch und traditionsverbunden auf teufel komm raus- nach meinem empfinden.

petra (ST)

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A9   RE: Kulturen/Länder/Regionen werner - 17.11.2005 18:36 
Ist schon jemand aufgefallen, dass die angeblich "typisch chinesischen" Wesenszüge in Wahrheit sachtypisch sind?

Das ganze "Sich-Zurückhalten", das "Vorsichtige" und auch das "Nicht-Tun", wie es z.B. gut in den Sprüchen von Laotse (Tao-te-king) auftaucht, ist ein gutes Beispiel dafür.

Es scheint so, als ob dort lange die Sachtypen den "Ton" angaben ...

Werner (BT)

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A10   RE: Kulturen/Länder/Regionen heather - 17.11.2005 22:55 
@Werner: Ich hatte gestern erst ein gespräch mit einer deutschen Frau, die in China zum Ehrendoktor ernannt wurde. Sie hat ziemlich viel über die Mentalität der Chinesen erzählt und auch darüber, dass wir uns ne Scheibe abschneiden könnten, was die Aktionen der Chinesen angeht (mit 27 schon Professor, UNi von 7- 22 Uhr mit Seminaren belegt usw.) - die Kids dort unterliegen auch einer ständigen Leistung und können wohl nicht wirklich ihre Kindheit geniessen - so, wie sie es beschrieb hatte ich ein ähnliches Bild von Reportagen und Berichten im Kopf. Mir erscheint das so (wie ich es eben beschrieben habe) eher handlungstypisch. Jetzt bei Deiner Aussage frage ich mich, ob die Chinesen vielleicht eher in ihrer Ressource arbeiten und dann doch "sachtypisch veranlagt" sind?
LG
Nadine (HT)

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A11   RE: Kulturen/Länder/Regionen nele - 18.11.2005 14:13 
Ein bisschen was über die asiatische Wesensart bekomme ich im Moment über meinen Sohn mit, der Japanologie studiert und so einige Kontakte in diese Richtung hat. Wie er immer wieder berichtet, sind diese Menschen kaum zu bremsen in ihrem Fleiß und Arbeitseifer, was ja doch eher handlungstypisch zu sein scheint. Andererseits gibt es in ihrer Sprache kein Wort für "Nein". Wenn jemand etwas verneinen möchte, entschuldigt er sich praktisch direkt für seine "negative Haltung". Das passt dann doch wohl nicht mehr zum HT.

Das Leben dieser Menschen scheint darauf ausgelegt zu sein, anderen nicht zur Last zu fallen und ihnen gegenüber höflich zu sein (alles Du-Bezogene?), egal, wie es ihnen selber damit geht. Das eigene Leiden ist dann eher still - wie beim ST.

Heike (ST)

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A12   Asiaten nele - 18.11.2005 14:15 
oh je ... "Asiaten" ist natürlich nicht meine Mail-adresse, wie es in der Antwort zuvor aussieht *kopfschüttel*

Heike (ST)

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A13   hongkong/ singapur bluaflava - 18.11.2005 15:39 
heike, kicher, ich wunderte mich bereits: oh, heike hat ne neue e-mail-adresse... und so passend zum thema?

ich erinnere mich, dass mir ein freund vor jahren von seinem hongkong-urlaub berichtete und es ganz schrecklich fand, dass die leute dort wohl ihre mülltüten aus dem fenster auf die strasse werfen würden.
das scheint mir auch weniger htypisch zu sein, wenn das wirklich stimmen sollte.

wohingegen man in singapur kaum einen schnipsel müll auf der strasse findet und zu einem hohem ordnungsgeld verdonnert wird, wenn man sich dabei erwischen lässt, etwas auf den boden zu werfen. vielleicht eher htypisch, wie der name schon sagt:
singapur heisst wohl "löwenstadt".


petra (ST)

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A14   Kulturen-Sammlung Jahresausbildung werner - 30.11.2005 09:15 
Hallo miteinander!
Beim letzten Termin der Jahresausbildung Stuttgart 2005 diskutierten wir unter anderem nochmal das Thema des Monats und sammelten mal weitere "Vorurteile" - wobei klar ist, dass es nicht darum geht, alle Menschen eines Volkes oder Erdteils in eine Schublade zu stecken sondern um die Frage, welche Typen sich bei der "Leitkultur" jeweils stärker durchgesetzt haben:

Südländer (in Europa oder auch Lateinamerika): Mann als Patriarch = handlungstypisch, Frau unterdrückt oder leidend = sachtypisch; hier scheint zudem das "Wir" stärker zu sein; handlungstypisch ist hier auch das noch häufige Vorhandensein eines ordentlichen "Vorzeigezimmers" für Gäste

Briten: eher sachtypisch, z.B. liegt dort öfters Müll auf der Straße oder in geistigen Dingen pflegen sie gerne den Tiefgang; insgesamt oft "extrem"

Amerikaner: eher oberflächlich, nehmen rasch Kontakt auf (beziehungstypisch)

Griechen: legen großen Wert auf die korrekte Kleidung, das scheint handlungstypisch zu sein; außerdem gibt es viele Alltagrituale, die festgelegt sind oder beim Essen wird unmäßig viel aufgetischt (ebenfalls handlungstypisch)

Hindus: gegenwartsorientiert (die Welt wir in jedem Moment neu erschaffen)

Afrikaner: vergangenheitsorientiert (fangen nach 200 Jahren - selbstverständlich berechtigt, nur etwas spät - an, für die Sklaverei Entschädigung zu verlangen, haben einen starken Bezug zu den "Ahnen" oder zu Traditionen)

Indien: sachtypische Schicksalsergebenheit ("Karma", da kann man nichts mehr tun)

Iran: sachtypische Ernsthaftigkeit und Leidenschaft in Glaubensdingen

Russen/Polen: handlungstypisch trinkfest und unter Alkoholeinfluss lustig und gelöst

Japaner: handlungstypisch: arbeiten, wenig nahe Beziehungen, schlafen z.T. sogar im Büro, hohe Reglementierung, viel Ordnung und Leistung, Neigung zum "Durchhalten bis zum Schluss", Leistungsmaximierung, Nachmachen, Disziplin

Norddeutsche: sachtypisch kühl (hanseatisch)

Düsseldorf/Köln: beziehungstypisches Verhalten, nicht nur im Fasching ist "in"

Schweizer: sachtypisch - langsam, genau, auf Gelddinge ausgerichtet, verschwiegen (Nummernkonten), sich heraushalten - Neutralität

Franzosen: beziehungstypisch "entflammbar", l'amour über alles, übertreiben gern; fühlertypisch: Vorliebe für spezielles Essen

Türken: beziehungstypisch - freundlich, warmherzig, spielen gerne

Juden/Israelis: vergangenheitsorientiert - z.B. starke Bezugnahme auf die Ahnenreihe (ähnlich den Afrikanern allgemein), insgesamt eher sachtypisch (leidend, passiv, Opferrolle stark ausgeprägt - was Wunder bei der Geschichte!); in Israel in den letzten Jahren aber sehr handlungstypisch geworden: viel Arbeiten, Kriegführen (zur Verteidigung); interessanterweise übernehmen nun die Palästinenser die Opferrolle ...

was andere über Deutsche sagen: handlungstypisch - fleißig, sauber, ordentlich, reden viel über das Negative, diszipliniert, Dinge funktionieren, "Hausmeistermentalität", "sie leben nicht", kalt-abweisend, wenig Gastfreundschaft gegenüber Fremden


Werner (BT)

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A15   italien bluaflava - 30.11.2005 17:46 
super die sammlung.
ich hatte viel spass beim lesen ;-D

was mir nur auffiel bei südländern:
die italiener würde ich eher als btypisch, vielleicht macher, bezeichnen.
das sagen haben doch da eher die frauen, wie mir scheint. auch halten sie sich kaum an irgendwelche regeln (bin mal fast überfahren worden, da die italiener zebrastreifen ignorieren...).
btypisch auch, meiner meinung nach, ihr essverhalten.
sie sitzen lange beim essen zusammen, naschen von allem ein wenig. wichtig scheint mir hier eher die beziehungspflege zu sein.
ich finde die italiener auch ausgesprochen gastfreundlich (was andere sicher auch sin- aber ich war bisher nur in italien- was südländererfahrung anbelangt).

was meint ihr?

petra (ST)

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A16   RE: Kulturen/Länder/Regionen skaragullu - 30.11.2005 18:52 
Ich find dass die Türken auch mehr BT sind. Aber von den Untergruppen sind Gegenwartorientiert. Wir leben mehr für heute. Sind mehr fühler und du-orientiert. Im allgemeinen natürlich. Das kommt mehr von der Erziehung her.

selale (BT)

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A17   RE: Kulturen/Länder/Regionen steffi - 30.11.2005 20:08 
Eine beachtliche Liste!!

Bei den Südländern tendiere ich im Allgemeinen auch eher zu BT.
Vielleicht hat sich das im Laufe der Zeit auch erst aus der HT-Steite heraus entwickelt.
Bei Italien fällt mir "la dolce vita" und die viel besungene "amore" ein (schmacht). Ich spreche leider kein italienisch, aber nach meinen Erfahrungen aus Urlauben geht es da doch auch recht häufig übertrieben bzw. dramatisch zu.


Ich hätte auch noch eine Anmerkung zu den Briten: das Sachtypische kann ich hier nicht ganz nachvollziehen. Es gibt dort natürlich schmuddelige Ecken und auch mal Müll vor der Tür - aber häufiger fällt der brühmte "english lawn" auf (mit der "Nagelschere" auf exakte Kürze getrimmt - die Soll-Länge kann man in jedem Garten-Center erfahren)und die gepflegten unkrautfreien Gärten mit ihren streng abgestochenen Beeten.  
Dass die Briten insgesamt eher extrem sind, denke ich auch - aber warum spricht das dann für ST? Mir ist in England z.B. eine extreme Prüderie aufgefallen. Kuss- und Sexszenen wurden (zumindest noch vor 10 Jahren) bei Filmen im Fernsehen teilweise verzerrt dargestellt oder ganz rausgeschnitten. Küssen in der Öffentlichkeit war sehr selten und wer's doch getan hat wurde streng beäugt. Andererseits gibt es in Freizeitparks oder auf den Vergnügungs-Piers fragwürdige Spiele für Kids ab 6 Jahren, wo man mit einem Spiel-Revolver auf die auf einer Leinwand vorbeireitenden Indianer schießen konnte. Jeder Treffer ein Punkt. DAS scheint dann offensichtlich völlig in Ordnung zu sein.
Außerdem kommt das "Heimwerken" ursprünglich aus England - was man heute immer noch an den zahllosen Baumärkten erkennt, die es dort gibt.
Ich hör hier mal auf - da gäb's noch so vieles ;-). Vorerst bleibe ich da mal bei einem HT-Land, lasse mich aber gerne überzeugen...

Liebe Grüße
Steffi (BT)

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A18   england bluaflava - 30.11.2005 22:45 
ich habe gestern oder vorgestern, oder... (gegenwartsorientiert) einen bericht über london gesehen und der aktuellen situation, seit sie dort die sperrstunde aufgehoben haben....
au weia.
insgesamt gelten die briten ja sowieso als sehr trinkfest/freudig. aber nun ist es wohl ganz extrem. sie haben dort die leute in den pubs interviewt und die meisten gestanden, bereits gegen drei oder halb vier uhr nachmittags anzufangen mit dem trinken. da nun eben NICHT um 23 uhr schluss ist, eskaliert das ganze wohl.
dokumentiert werden konnte dies auf grund der überall präsenten überwachungskameras. man kann dort wohl kaum einen schritt machen, ohne kontrolliert zu werden.
das sind so sachen, die mich auch eher an HTen erinnern.

petra (ST)

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A19   htypische \ bluaflava - 16.01.2006 23:18 
da fällt mir noch was htypisches an london auf.
da gibt es doch die "bobbys", die wie die zinnsoldaten dastehen und die vor allem NICHT LACHEN dürfen, selbst wenn man faxen vor ihnen macht. und denen gelingt das offensichtlich gut. ob die dann auch alle HTen sind? ;-D

wie das in restengland ist, weiß ich allerdings nicht, da fehlen infos.

petra (ST)

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A20   RE: Kulturen/Länder/Regionen martina - 20.01.2008 14:37 
zu england hab ich auch beobachtungen,da meine ex-schwägerin engländerin ist!
ich hab dort mal 4 wochen verbracht in den ferien!
da aber ein nahezu verwandtschaftliches/freundschaftliches verhältnis bestand,sind die eindrücke vermtl. eher dadurch geprägt!
so allgemein fällt natürlich das disziplinierte verhalten auf - geduldiges warten in der schlange,anstellen an der bushaltestelle ...
aber ich war verwundert,als ich feststellte,daß beim betreten eines ladens sie sich begrüßten mit hi,lovey,egal ob die sich kannten...nicht gerade htypsch,oder?eher als eine oberflächliche floskel verwendet!
ansonsten hatten die in der nachbarschaft ein sehr nettes verhältnis,die frauen gingen freitags zusammen zum wocheneinkauf und abends traf man sich dann abwechselnd zum spieleabend!war eher btypsch in der nachbarschaft - die hielten auch fest zusammen und haben sich gekümmert umeinander und ausgetauscht!
aber so generell hat das land dann doch eher ht-züge zwecks disziplin und steifer höflichkeit,treffen in clubs(eher privat)und doch auch gutem alkoholkonsum!
das du ist normal,da es ja kein sie gibt - hatte meine schwägerin auch ihre probleme am anfang!


martina (ht,du,fühler,zo)

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A21   RE: Kulturen/Länder/Regionen martina - 20.01.2008 14:51 
die südlichen länder machen auf mich auch eher einen gelben eindruck,liegt vielleicht auch an der sonnenscheindauer,dem klima und der damit verbundenen wärme ? :-))
die östlichen verbinde ich auch eher mit htypischen dingen,gewaltpotetial,der wert eines menschenlebens,machtverhältnise die vorherrschen...
mir stellte sich da auch immer wieder die frage des einflusses von sozialverhältnissen,finanziellen möglichkeiten...
kann es sein,daß in ärmeren ländern einerseits die menschlichkeit mehr zählt und man sich evtl auch notgedrungen mit anderen dingen auseinandersetzt,mehr aufeinander angewiesen ist...und andererseits die unzufriedenheit wächst,da es große unterschiede gibt(arm - reich,finanziell gesehen),neid ein großes thema ist oder einfach die ungerechtigkeit!
in totalitären staaten empfinde ich vorherrschende gewalt eher als spiegel der regierungsform (extrem ht !)

martina (ht,du,fühler,zo)

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A22   RE: Kulturen/Länder/Regionen bluaflava - 21.01.2008 08:41 
südliche länder und sonne-ich denke, da besteht auf jeden fall ein zusammenhang. sonne (licht) sorgt meines wissens nach für eine erhöhte vitamin d bildung und erhöht die endorphinausschüttung. werner korrigier mich,... ;-D
dadurch insgesamt "hellere" stimmung. in ländern oder regionen, wo sonne mangelware ist, haben sie auch eine höhere depressions- und selbstmordrate.
was ja irgendwie passen würde:
sonne-gute laune-BT
trübes wetter-lethargie, melancholie-ST bis hin zum HT?

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A23   RE: Kulturen/Länder/Regionen barbara - 21.01.2008 18:25 
PETRA (bluavlava,
trübes wetter-lethargie, melancholie-ST bis hin zum HT?

willst Du damit sagen, dass der HT das Ende dieser traurigen Kette ist?????????? ;-)
Liebe Grüße
Barbara (HT)

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A24   RE: Kulturen/Länder/Regionen bluaflava - 21.01.2008 23:34 
barbara, wollte damit nur sagen, dass HT öfters im süden urlaub machen sollen ;-D
aber ich habe tatsächlich mal eine reportage über norwegen gesehen, wo ich schon ein bissle erschrocken bin. der film ging über zwei stunden und zeigte, wie zwei urlauber mit dem bus da durchs land fuhren. es war trübe und duster (alle halbe stunde kam mal ein auto vorbei) und als sie an einem dorf vorbei vorbeikamen, standen da zwar häuser aber es waren keine menschen unterwegs. nich mal n hund und es war TAG (habe ich schon mal geschrieben hier im thread).mir wurde echt das herz schwer und ich konnte es kaum aushalten.
und dort ist wohl auch die selbstmordrate sehr hoch.

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A25   RE: Kulturen/Länder/Regionen martina - 23.01.2008 08:12 
hallo barbara,

als das ende der traurigen kette hätte ich mich jetzt nicht angesprochen gefühlt!
ich kann da petra nur beipflichten,daß südl. länder ,die wärme und sonne echt gut tun(mir zumindest)!allerdings macht mir ein regentag im urlaub weniger aus als meinem mann (st) - er kriegt da gleich schlechte laune,er schmeisst sich auch beim 1. sonnenstrahl auf den balkon,selbst für seine mittagspause - ich dachte immer ,weil er löwe(sternzeichen) ist und im sommer geboren :-))
was ich besonders mag sind die canaren - vulkane eben,da ist für mich die vorhandene energie fast greifbar - und ich tanke da in den herbstferien seit 17 jahren!

lg,martina

martina (ht,du,fühler,zo)

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A26   RE: Kulturen/Länder/Regionen barbara - 24.01.2008 12:24 
Hallo Martina,

Urlaub bedeutet für mich unbedingt Sonne und Wasser. Wenn ich wählen darf, beides so warm wie möglich.
Sobald es die Temperaturen hier einigermaßen erlauben, lege ich mich auf den Balkon in die Sonne, auch, wenn ich nur ein paar Minuten Zeit habe.
Im Winter hatte ich fast so etwas wie Depressionen-bis ich das Solarium entdeckt habe, seither kenne ich so etwas nicht mehr.

Regen im Urlaub - kommt darauf an, wenn es genügend Alternativen gibt was man trotzdem unternehmen kann, habe ich kein Problem damit, ansonsten sinkt meine Laune auch auf den Nullpunkt. Das hängt aber natürlich auch davon ab, wie lange das schlechte Wetter andauert.

Liebe Grüße
Barbara (HT)3111

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A27   RE: Kulturen/Länder/Regionen bluaflava - 04.01.2009 12:34 
heute wurde in der "sendung mit der maus" einige lebensgewohnheiten der japaner vorgestellt.

der gesamteindruck war dann: überwiegend handlungstypisch.
sie sind sehr zurückhaltend, vor allem gegenüber fremden, und vor allem höflich. sie lächeln viel, lachen kaum und die frauen verstecken ihr lachen sogar hinter der hand, denn man zeigt schliesslich keine gefühle, insbesondere nicht in der öffentlichkeit.
man gegrüsst sich nicht per handschlag sondern mit verneigungen, wobei die verneigung je nach hierarchie tiefer ist, also der "untergebene" verneigt sich tiefer als die "respektsperson".

achja, auch zorn wird hinter einem lächeln versteckt.
was nur halb handlungstypisch ist, ist, dass man wohl so gut wie nie NEIN sagt, denn NEIN ist unhöflich. stattdessen sagt man wohl:" das ist interessant, ich werde darüber nachdenken" (BT-ressource???).

was ich witzig handlungstypisch fand ist die besondere beachtung für zahlen. da gibt es also nicht nur 1,2,3, und fertig, nein man zählt unterschiedliche sachen anders. es gibt also bspw. andere zahlen dafür, menschen zu zählen und wieder andere, um bäume zu zählen und wieder andere um äpfel und bonbons zu zählen. es wird wohl mit den zahlen die unterschiedliche beschaffenheit der dinge beschrieben, die da gezählt werden.

sehr handlungstypisch fand ich auch, dass man grundsätzlich die schuhe auszuziehen hat wenn man eine wohnung (oder auch ein restaurant) betritt und dass es auf der toilette ( in einem zuhause) extra klopantoffeln gibt, in die man wechseln muss. auf öffentlichen toiletten gibt es oft die high-tech-toilette, auf der es einen knopf für wasserrauschen gibt, damit man draussen die geräusche nicht hören kann, die man da manchmal macht ;-D, einen knopf um sich den popo sauber spülen zu lassen und auch einen knopf der diesen dan wieder trockenbläst. zudem sind viele toilettenbrillen beheizt, ist das nicht klasse?

in den häuslichen badewannen steht immer wasser drinne, welches konstant auf ca. 42 grad gehalten wird und vor dem baden wird geduscht, da alle familienmitglieder in das gleiche badewasser steigen.

in den schulen gibt es regelmäßig erdbebentrainings, standard sind feuerschutzmasken für die köpfe der kinder und täglich müssen die kinder den boden des klassenzimmers putzen.


ah, und worüber bei uns manchmal ein scherz gemacht wird, was aber gar keiner ist: die japaner essen nudelsuppe tatsächlich mit stäbchen ;-D

petra - ich/zukunft

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A28   RE: Kulturen/Länder/Regionen werner - 06.01.2009 12:34 
Hier ist noch etwas über den angeblichen Unterschied zwischen Japan und Europa: Ein Kommentar aus einem Bericht auf SWR2 über Zen:

"O-Ton Meister Olivier  Ce qui choque... Wenn Europäer in einem japanischen Zen-Tempel in Japan  praktizieren wollen, schockiert die Japaner immer, dass der Europäer verstehen will,  bevor er praktiziert. Wenn man ihm sagt, was er zu tun hat, will er vorher wissen,  warum. Erst wenn er meint, verstanden zu haben, dann tut er es. Für einen Japaner  hat es keine Bedeutung zu verstehen. Er tut, was man ihm sagt und er versteht,  während er es tut, nachher oder auch überhaupt nicht: die Aktion in sich selbst ist  wichtiger als das vorhergehende Verstehen oder überhaupt zu verstehen. ...  comprendre quelque chose.

Quelle: http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/glauben/-/id=659102/nid=659102/did=4190614/66r0p2/index.html

Klingt doch eher nach "Sachtyp trifft auf Handlungstyp" :)  

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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