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 Kategorie: Theorie/Modell Zum jüngsten Beitrag 
Thema: Metapher in der Psychographiewerner - 18.02.2005 10:46 
  Nachdem in verschiedenen Rubriken bereits über Metapher für die psychographischen Modelle gesprochen wird, z.B. unter

- Primaten und Typen
- zusätzlicher Lebensbereich?

finde ich es passend, weitere davon hier zu sammeln und auszutauschen.

Neulich fiel mir nämlich eine Metapher ein, die gut illustriert, wie aus 12 Lebensbereichen 81 Untertypen entstehen:

Stellen wir uns einen Koch in einem italienischen Restaurant vor, der drei Grundrezepte (analog zu den drei Grundtypen) kennt:

1. Nudelgerichte
2. Reisgerichte
3. Kartoffelgerichte

und dazu neun Zutaten hat (entsprechen den neun Unterbereichen), z.B.

Gruppe A
4. Fleisch
5. Fisch
6. Geflügel

Gruppe B
7. Karotten
8. Erbsen
9. Brokkoli

Gruppe C
10. Ackersalat
11. Rucola
12. Grüner Salat

Dann kann er diese in 81 Variationen kombinieren wenn er sich vornimmt, immer vier Elemente (aus jeder Gruppe eines) auf den Teller zu bringen.

Anders gesagt: Obwohl auf der Speisekarte 81 Gerichte (Kombinationen) aufgeführt sein können, braucht er nur 12 Zutaten in seiner Küche.

Ein ähnliches Phänomen ist auch in manchen Pizzerien zu beobachten - die einen führen x Pizzen mit fantasievollen Namen auf - die anderen nur eine Reihe Zutaten, die der Gast selbst kombinieren kann.

Werner (BT)

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A1   RE: Metapher in der Psychographie werner - 22.02.2005 11:09 
Wie sind denn bei anderen Kollegen die Reaktionen auf die Verwendung der beiden Tier-Metapher

Gorilla - Schimpanse - Orang-Utan
Haifisch - Delfin - Wal?

Wo ich es verwende, höre ich in der Regel, dass sie die Unterschiede rasch verständlich machen.

Werner (BT)

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A2   RE: Metapher in der Psychographie bluaflava - 22.02.2005 17:42 
werner, der "vergleich" mit einer schnecke mag zwar einerseits zutreffen (gemächlich, sich zurückziehen, wenn`s "eng" oder gefährlich wird)...andererseits löst es ein eher unbehagliches gefühl in mir aus. ähnlich dem, das ich hatte, als ich früher (!) als lahme ente bezeichnet wurde. wo ich mir immer so viel mühe gab, schnell zu sein.

lg
petra (ST)

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A3   RE: Metapher in der Psychographie engel - 22.02.2005 22:30 
Auch wenn ich weniger Sorge habe mit Schelligkeit oder Reaktion (Macher!), ich verbinde Schnecke immer mit Schneckenhaus (zurückziehen), mh wie wäre es stattdessen mit Schildkröte?

Ein ST-Freund überlegt welches Haustier er sich anschaffen könnte, er sagte "Auf keinen Fall einen Hasen wie Alfons,(meiner)dem muss ich ja immer nachlaufen und aufpassen )Kabel-u. Tapetenfraß)-dann lieber ne Schildkröte, die hol ich alle mal ein  :-> "

lg Kathleen
ST

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A4   RE: Metapher in der Psychographie michael - 22.02.2005 23:08 
Werner, ich habe mit der Primatenmetapher bisher sehr gute Erfahrungen gemacht. KlientInnen erkennen da oft schnell ihre Partner, Kollegen etc.

Zur Schnecke: Für mich hat es zunächst nix mit zurückziehen zu tun. Eher mit Ruhe und Langsamkeit. Zudem sind Schnecken meines Wissens nach die einzigen Tierchen auf diesem Planeten, die längs über eine Rasierklinge kriechen können, ohne in zwei Teile zu zerfallen. Sie halten also auch was aus. Und dann gibts ja auch verschieden Schnecken. Z.B. Zuckerschnecken, Rennschnecken (M.Ende), Nacktschnecken (können sich nicht ins Haus verkrümeln)... ;-)

Gruß
ST M.

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A5   RE: Metapher in der Psychographie werner - 22.02.2005 23:12 
Bei Schildkröten ist ja auch das Alter eine ST-Metapher wert - weniger Energie verbrauchen pro Lebensjahr sozusagen.

Mein HT-Großvater hat übrigens Schnecken gehasst - er sammelte sie regelmäßig zusammen und hat sie umgebracht!

Für das Zurückziehen bzw. (beim HT die Motivation) Ruhehaben gibt es eine Metapher, die gut ankommt: Der Tintenfisch (Sepia), der in seinem Haus bleibt und sogar bei der Begattung nur einen Arm herausstreckt, um das Samenpaket entgegenzunehmen. Sepia schläft auf dem Meeresgrund, sagt man (weiß ich aber nicht sicher). Bei dieser Metapher leuchten die Augen der HTs :-)

Werner (BT)

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A6   Metapher für die Gewichtung werner - 10.04.2005 10:39 
Gestern fiel mir in einem Coachinggespräch eine neue Metapher für den Zusammenhang zwischen

Bevorzugung
Vernachlässigung/Ressource
Kontrolleur/Ergebnisbereich

ein: Wenn wir uns ein Auto als die Bevorzugung denken, dann ist das Gas/Bremspedal die Vernachlässigung/Ressource. Und der Kontrolleur ist dann die Geschwindigkeit bzw. die Fahrweise.

Daran wird deutlich, dass es nicht auf das Auto selbst ankommt, wie schnell/gut es fährt, sondern auf den Umgang/die Nutzung der Steuerungselemente.


Ähnlich sieht es auch mit einem Radio aus: Das Gerät entspricht unserer Bevorzugung, die Einstellknöpfe (Lautstärke/Sender) den Ressourcen. Und die Klarheit und Verständlichkeit der Sendungen sind dann der Kontrolleur/das Ergebnis.

Falls noch etwas holprig formuliert, bitte ich um Nachsicht für einen Denker, der zum ersten Mal über etwas schreibt, was bisher noch im Kopf steckte ... :-)

Werner (BT-Denker)

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A7   RE: Gasgeben-Metapher werner - 13.04.2005 08:31 
Gestern kam Bernhard Heerdt noch auf eine sinnvolle Erweiterung der Gaspedal-Metapher: Wenn ich das Bild auf ein Motorrad übertrage, kann man sagen, dass ich erst lernen muss, den Gashebel angemessen stark zu drehen (und nicht "überkompensiere"), weil sonst die Kraft des Motors plötzlich eine solch hohe Geschwindigkeit (= Kontrolleur) erzeugt, dass der Fahrer sich vom Fahrzeug (meist unsanft) trennt.

Der Begriff "Gasgeben" als umgangssprachlichen Ersatz für "die Ressourcen nutzen" scheint mir sehr treffend und aussagestark.

Werner (BT)

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A8   RE: Gasgeben oder Strampeln? michael - 13.04.2005 15:28 
Hm - das mit dem Gasgeben leuchtet mir ein. Mir geht gerade eine Bemerkung von Ute durch den Kopf, die mal sagte, dass in die Ressource gehen (für den ST) immer Kraft / Energie kostet.
Überträgt man das auf ein Gefährt, wäre es vielleicht ein Fahrrad. Die Pedale sind die Vernachlässigung / Ressource und (analog zum Auto / Motorrad) die Geschwindigkeit / Fahrweise der Kontrolleur: Je mehr ich reintrete, desto mehr Energie kostet es mich und evtl. verausgabe ich mich auch und es wirkt kontraproduktiv. Trete ich weniger, zeigt sich auch weniger Ergebnis. Auch hier kommt's (ähnlich dem Motorrad) auf die Dosierung an. Zu schnell und zu feste schmerzt in den Muskeln. Aber je öfter ich trete, desto besser werde ich (Trainingseffekt) und lerne, mich auf der Straße (das Leben?) mit ihren Steigungen (Höhen) und Gefällen (Tiefen) zurechtzufinden.
Was meint Ihr?
Es grüßt ein täglich "strampelnder"
M. (ST)

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A9   RE: Metapher in der Psychographie werner - 13.04.2005 19:19 
Ganz klasse! Jetzt wirds noch deutlicher, wie es gemeint ist.

Mir sind solche Metapher halt für die Beratung etc. sehr wertvoll, denn da kann ich nicht lange über Theorie reden, sondern muss es auf den Punkt bringen.

Danke, Bernhard und Michael (und an den Sachtyp im Coaching für seine Fragestellung).

Werner (BT, der Erkenntnisse mag)

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A10   RE: Metapher in der Psychographie engel - 13.04.2005 23:37 
mir fehlte heute plötzlich die dritte Fisch-Metapher....
Ich sagte: "Haie, Wale"...und wie aus der Pistole geschossen kam vom BT-Jungen "Delphine"..

Die Metapher sind wirklich super - erleichternd und hilfreich, da sollten wir dranbleiben!

z. Bsp. nennt sich ST-HT - Paar Weide und Birke!

lg
Kathleen
Wal-Typ  

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A11   RE: Metapher in der Psychographie werner - 14.04.2005 11:01 
Kathleen-Wal: Sehr schön, dann machst du demnächst noch die Spalte "Baum-Typologie" auf? Wenn ich meinen Kirschbaum vor dem Küchenfenster anschaue - eindeutig ein BT, wie der die Bienen anlockt :-)

Eine Ergänzung zu den Metaphern für die Gewichtungs-Dynamik. Im Gespräch mit Günter Hiller (leider ohne Internet-Zugang) wurde mir nochmal klar, weshalb die "Ferrari-Metapher" mit dem Gaspedal als Bild für die Ressource für einen ST nicht so gut ankommt, sondern die von Michael Antrack ins Gespräch gebrachte Fahrrad-Geschichte besser zieht: Der Kraftaufwand passt eher zur Erfahrung des Sachtypen.

Ich hätte noch was für die Handlungstypen anzubieten: Wenn die Küchengeräte, Töpfe etc. die Bevorzugung repräsentieren (davon haben wir mehr als genug), sind die Zutaten und deren Zusammenstellung bzw. Verknüpfung (das, was in den Topf kommt) die Ressourcen - an ihnen entscheidet sich mehr, wie es letztlich auf dem Teller aussieht und schmeckt (das Ergebnis) als alleine an der "Küchen-Hardware".

Wonach ich vor allem gesucht habe, war ein Bild/Bilder, welche diesen "Dreisprung" illustrieren, den die Psychographie uns ermöglicht. Ich glaube fast, wir sind jetzt hier einen Schritt weiter.

Werner (BT)

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A12   RE: Metapher in der Psychographie bluaflava - 14.04.2005 14:50 
mal sehen, ob ich das nun richtig verstanden habe:
bei den friseuren gibt es mehrere grundfarbtöne (rot, blond, braun, asch, etc.) dann wären die jeweiligen farbtöne die bevorzugung. das mischungsverhältnis (um ein rotbraun, oder goldblond, etc. zu mixen) oder die begabung/fähigkeit des mischens (ressource) bestimmen letztendlich das positive/negative farbergebnis (kontrolleur).

lg
petra (ST-fühler, der gerne mal mit farben experimentiert)

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A13   RE: Metapher in der Psychographie steffi - 14.04.2005 17:44 
Petra: das klingt nach einer passenden Metapher für BT's.

Ich versuch's mal mit einer Ressourcen-Metapher (für mich als BT) - mal sehen, ob's klappt:
Der Computer (Hard- und Software) - also die Grundausstattung könnte die Bevorzugung darstellen. Dann wären Kenntnis/Fertigkeit und technisches know-how das, was mir hilft, mit diesem Gerät umzugehen (Ressource). An der Qualität meiner erarbeiteten Dokumente erkenne ich das Ergebnis (Kontrolleur)

Grüßle
Steffi (BT mit leidlichen Computer-Kenntnissen)

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A14   RE: Metapher in der Psychographie bluaflava - 14.04.2005 18:32 
für mich klingt meins nach fühler, deins nach denker- metaphern.

lg
petra (ST-fühler)

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A15   RE: Metapher in der Psychographie engel - 17.04.2005 21:18 
könnte es sein, dass man diese Metapher auch auf z. Bsp. jedes beliebige Hobby eines Menschen anwenden kann, um Bev.-Ress.-Erg. zu erläutern?
Oder wäre das jetzt zu einfach?

lg Kathleen
ST

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A16   RE: Metapher in der Psychographie werner - 19.04.2005 06:59 
Kathleen: Warum nicht die Hobbys des Gegenübers heranziehen - so versteht er es vermutlich am Besten.

Wenn ich mal mich als Kalligrafen nehme: Papier, Federn und Tinte habe ich "en masse" - es hapert an der Zeit und Muse zum Schreiben - was man am Ergebnis sieht (nicht sehr viel Neues in den letzten Jahren).

Werner (BT)

P.S. Das Ergebnis früherer Jahre kann man unter http://www.kalligrafien.de" target="_blank">www.kalligrafien.de einsehen :-)

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A17   RE: Typunterschiede-Metapher werner - 19.04.2005 07:06 
Um die tiefgehenden Unterschiede zwischen den Typen (und die Auswirkung auf den Alltag) illustrieren zu können, vielleicht folgende Metapher:

Wenn die BTs am Liebsten Kochzutaten einkaufen, die STs am Liebsten viel Zeit mit dem Zubereiten und Kochen zubringen und die HTs das Essen selbst als das eigentlich Wahre betrachten - dann lässt sich doch rasch erfassen, was geschieht, wenn sich zwei unterschiedliche Typen an den Komplex "Nahrung" heranmachen.

Ich meine das als Metapher für die Haltung zum Leben insgesamt, nicht zum Thema speziell!

Dann kann z.B. ein BT fasziniert sein, wie lange der ST seinen Hunger bezwingt und die Teller dekoriert; oder der ST vom HT, wie der das Essen in vollen Zügen genießen kann - aber eben nur als Ausnahme. Im Alltag werden beide sich vielleicht rasch am "Normalverhalten" des anderen aufreiben und es gar nicht mehr so faszinierend finden.

Allerdings eben bleibt die Faszination in eine Richtung (der Ressource) durchaus erhalten ...

Werner (gern einkaufender BT)  

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A18   RE: Metapher in der Psychographie bluaflava - 19.04.2005 17:51 
werner, das ist eine gute metapher. mir geht es meistens so, daß ich relativ lange koche und den tisch schön decke und schmücke und dann keinen richtigen hunger mehr habe. der kommt dann allerdings beim essen über den geruch und den geschmack wieder- klar, als fühler. und dann fange ich aber auch an zu geniessen.

lg
petra ST

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A19   RE: Metapher in der Psychographie werner - 14.05.2005 13:12 
Im letzten Seminar ging es um die Frage, wieso sich häufig die gleichen Typen so gut verstehen und man sich mit den "fremden" Typen so schwer tut.

Dazu fiel mir eine wie ich meine sehr passende Metapher ein:

Wenn wir uns einmal vorstellen, wir würden statt Deutsch eine Sprache sprechen, die (in der Schriftsprache) gleichmäßig aus deutschen, englischen und französischen Wörtern zusammengebastelt wäre. Gleichzeitig würde jeder der Typen eine dieser drei bevorzugen, also so oft es geht Wörter aus seiner Lieblingssprache verwenden.

Dann würden wir uns natürlich mit der Zeit gerner mit Menschen unterhalten, die ähnliche Vorlieben hätten wie wir selbst oder Bücher lesen, die dieser Angewohnheit entsprechen etc.

Werner (BT, am liebsten gelbsprachig unterwegs)

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A20   RE: Metapher Untertypen werner - 04.11.2005 18:13 
Mittels einer Umfrage im Kollegenkreis und einer längeren Diskussion in der Jahresausbildungs-Gruppe haben sich einige Tiere herauskristallisiert, die als Metapher für die Untertypen eingesetzt werden können:

Die höchsten Wertungen erzielten eindeutig die Eule (für den Denker) und Hund (Du-Bezogener) sowie Katze (Ich-Bezogener).

Im Folgenden nun zunächst die von mir selbst bevorzugten Tiere und im Anschluss eingegangene Alternativen:


Denker: Eule
Macher: Ameise
Fühler: Reh

Vergangenheitsorientierte: Elefant
Zukunftsorientierte Zugvögel
Gegenwartsorientierte: Eintagsfliege

Du-Bezogene: Hund
Ich-Bezogene: Katze (Wildkatze)
Wir-Bezogene: Fischschwarm

Beziehungstyp: Delfin, Schimpanse
Alt.: Hund, Schmetterling, Libelle, Marienkäfer

Sachtyp: Blauwal, Orang-Utan
Alt. Reitpferd, Braunbär, Bär
Handlungstyp: Haifisch
Alt. Wespe, Löwe

Denker:  Alt. Fuchs
Macher: Alt. Specht
Fühler: Alt. Luchs, Raupe, Schmetterling, Eidechse, Panther, Fuchs, Delfin, Katze, Urwaldameisen, Schlange, Antilope, Maus

Vergangenheitsorientierte: Alt. Eidechse, Schildkröte, Dinosaurier, Krebs,
Zukunftsorientierte: Alt.  Giraffe, Storch, Schwalbe, Eichhörnchen
Gegenwartsorientierte: Alt: Igel, Fisch, Adler, Bussard, Amsel, Spatz

Du-Bezogene: Alt. Wolf
Ich-Bezogene: Alt. Tiger, Adler
Wir-Bezogene: Alt. Wildpferd, Erdmännchen, Spatz, Schafe, Wildgänse, Biene

Falls euch noch weitere Alternativen einfallen, nur zu!

Werner (BT)

Petra: Bitte deine Vorschläge hier nochmal einstellen, da waren nämlich Lustige dabei (nur halt nach Redaktionsschluss ...)

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A21   mögl. ergänzungen? bluaflava - 04.11.2005 20:39 
ok,mir fiel spontan noch ein:

macher, der biber, der so unglaublich fleissig ist

ST, das kamel, langsam, ökonomisch mit energie(reserven),...

zukunft, der hamster, hat doch immer die backen voll...

vergangenheit, das schwein gilt nach dem elefant wohl als das tier mit dem besten erinnerungsvermögen.

petra (ST)

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A22   Typennamen, lustigerweise werner - 30.11.2005 08:53 
Die Abkürzungen BT, ST, HT haben sich ja inzwischen für die Grundtypen eingebürgert.

Neulich fiel mir auf, dass man da vielleicht ganz nützliche und erheiternde "Übersetzungen" dafür erfinden könnte, z.B.

ST = Stapeltyp
HT = Hausbautyp
BT = Bunttyp

Fällt noch jemand was ähnliches ein?

Werner (BT)

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A23   RE: Metapher in der Psychographie steffi - 30.11.2005 11:51 
Auf die Schnelle fällt mir dazu ein:

ST - Sanfttyp, Sicherheitstyp, Spar(buch/schwein)typ, Sammeltyp, Stillhaltetyp, Sinntyp
HT - Handtyp, Häuptlingstyp, Heldentyp, Heimwerkertyp, Hochleistungstyp, Hygienetyp
BT - Blümchentyp, Blödeltyp (nicht im Sinne von "blöd", sondern von "herumalbern" wohlgemerkt ;-), Blickfangtyp, Beginntyp

Liebe Grüße

Steffi (BT)

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A24   RE: Metapher in der Psychographie skaragullu - 30.11.2005 12:45 
Hallo,

man könnte doch auch die Typen nach Farben sehen benennen, oder?

BT= gelb
ST= blau
HT= rot

selale

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A25   RE: Metapher in der Psychographie werner - 30.11.2005 13:11 
Die Farben werden schon z.T. benutzt, nur sind eben die Assoziationen zu den Farben je nach Person unterschiedlich.

Aber Blautyp für den Sachtyp kann schon mal helfen, neutral zu formulieren, stimmt!

Werner (BT)

@ Steffi: Kompliment, du machst uns BTs ;-)) alle Ehre

BT = Bereitschaftstyp, Brainstormingtyp, BlitzundDonnerDramatiktyp, Binaufderfluchttyp

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A26   RE: Metapher in der Psychographie engel - 30.11.2005 17:26 
Ich finde, dass die Farben eine sehr gute Metapher sind, wenn man sich ein wenig mit den "Definitionen" der Farben allgemein beschäftigt!

Ich übe mich schon eine Weile darin, die Farben (Hauptfarbe) äußerlich zu erkennen/wahrzunehmen, so ähnlich wie man es von der Aura kennt,das geht ziemlich gut!  

Kathleen (ST)

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A27   RE: Metapher in der Psychographie engel - 30.11.2005 17:31 
irgendwo in diesem Tread war mal die Rede von Elefanten als "Vergangenheitsorientierte"

auf einer Party, bei der nur "alte" (heißt bei mir 80iger Jahre) Musik gespielt wurde und ich verblüfft war über die Kenntnisse über Interpreten, Jahre und gleich noch Grand-Prix-Gewinne usw. sagte ein VO zu mir:

"Ich mit meinem Elefantenhirn" (O:  

Kathleen (ST)-Gegenwart )O; mit wenig solcher Kenntnisse

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A28   RE: Metapher in der Psychographie bluaflava - 01.12.2005 20:35 
@steffi, tolle sammlung.

aber der HT der hygienetyp?
ich kenne ganz doll viele sachtypen, die die absoluten hygienefanatiker sind, aus angst, sich mit irgendwelchen bakterien oder viren zu infizieren ;-D

petra (ST)

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A29   RE: Metapher in der Psychographie steffi - 01.12.2005 21:17 
@Petra: bei "Hygienetyp" dachte ich an die blitzsauberen Küchen und Bäder. Und halten sich nicht im allgemeinen eher die HTen am längsten im Badezimmer zur Körperpflege auf?? Gehört vielleicht an eine andere Stelle - würde mich aber interessieren, ob ich da mit meiner Beobachtung/Vermutung falsch liege...

Grüßle
Steffi (BT)

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A30   hygienetyp eher HT oder ST? bluaflava - 02.12.2005 11:16 
@steffi,
deins stimmt, find ich, genauso.
lass uns mal überlegen ;-D
ist es beim HT evtl. eher die pflege seiner besitztümer und körper(!)pflege
und vielleicht
beim ST wirklich der hygieneaspekt aus infektionsangst und gesundheitsprophylaxe?

petra (ST)

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A31   RE: Metapher in der Psychographie skaragullu - 20.12.2005 12:40 
Man könnte doch auch Tiere benutzen

zb.
BT- Pfau
HT- Panter
ST- Eule

selale (BT)

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A32   RE: Metapher in der Psychographie werner - 20.12.2005 17:10 
@ Selale: Tatsächlich werden schon diverse Tiere als Metapher benutzt, die Gefahr ist halt, dass dabei Wertungen (negative) überspringen, z.B. beim Pfau, der (zumindest hierzulande) als ziemlich eitel gilt (vielleicht passt das für einen Ich-bezogenen BT?).

Die Eule haben wir seit Neuestem für den Denker (Untertyp) "reserviert", ein ST-Macher wirkt alles andere als "eulig" :-))


Werner (BT)

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A33   RE: Metapher in der Psychographie rena - 27.12.2005 00:05 


Renate

Hallo zusammen,
da ich hier noch recht neu bin, versuch ich mich kurz vorzustellen, denn bei allem was wir tun, wirken wir in uns selber, d.h. wir hinterlassen unseren persönlichen Fingerabdruck :-)

Laut Testung bin ich ein HT "Wir Typ" mit zukunftsorientierten
Merkmalen.

Ich bin Rena, stecke in der Ausbildung zur Psy-HPA und wurde von einer Dozentin auf dieses Forum aufmerksam gemacht, wobei ich mich hier gern nochmal bedanke.

Nun zum Thema:

Farben machen die Welt erst bunt, die Möglichkeit Menschen
"farbig" zu betrachten kommt mir sehr entgegen, doch wie bei jedem Maler, der seine eigene Farbpalette zusammenmischt ist in meinen Augen jede Anmischung der Farben individuell zu betrachten.

Ich würde hier gern synästethische Aspekte reinbringen weiß jedoch nicht, ob dies hier Raum findet.

Zur Erklärung:
Das Wort Synästhesie ist abgeleitet von den altgriechischen Wörtern syn (= zusammen) und aisthesis (= Empfinden), laut Duden die Miterregung eines Sinnesorgans bei Reizung eines anderen. Synästhesie ist ein zusätzlicher Kanal der Wahrnehmung. Manche Synästhetiker können Buchstaben fühlen oder Worte schmecken. Andere können Töne in bunten Farben sehen ("Farbenhören"), was auch die häufigste Synästhesieform ist.


Für manche Menschen wirken Farben nicht nur im äußeren sondern auch im fühlen, im tiefsten erleben.

Die Einteilung der verschiedensten PT-Typen nach ihren Farben zeigt mir vor allem, das bestimmte Farb-Wahrnehmungen bei vielen nicht verschüttet worden sind. Sie leben und suchen Ausdruck.

Viele Synästhetiker sind Künstler, so möchte ich gern Paul Cezanne rezitieren:

                Die Farben sind der Ort,
           wo unser Gehirn und das Universum
                     sich begegnen.


Von daher möchte ich mich gern euren Vorstellungen anschließen, weil sie mein persönliches Empfinden bestätigen.

Interessant empfände ich auch, wie ihr euch "farbig" einordnen würdet?

Ich selber seh mich "orange"
Fällt es euch einfach oder schwer, euch in Farben einzuordnen, die von den 3 Grundfarben wegführen?

Fragende Grüße von Renate

:-)

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A34   bunte typen bluaflava - 27.12.2005 20:37 
hallo renate,

herzlich willkommen in unserem forum und schönen dank auch an die dozentin, die dir den tipp gab ;-D.

mich selbst farben zuzuordnen fällt mir allerdings wirklich schwer, ob nun grundfarben oder nicht.
ich bemerke lediglich gewisse vorlieben oder abneigungen in mir, was farben anbelangt.
zudem verändert sich dies im laufe der zeit.

früher mochte ich blau (als ST vielleicht) besonders gerne. mittlerweile bin ich rotorange- fan und beginne ganz allmählich grün und braun zu mögen.evtl. hängt es mit persönlichen inneren prozessen zusammen, in denen man sich selbst verändert. aber das ist nur eine vermutung.

zum thema farben fällt mir übrigens eine dikussion ein, die wir hier vor geraumer zeit im forum geführt haben und in denen uns die "farbexpertin" gisela ein wenig in eine farbenlehre eingeführt hat.
vielleicht interessiert es dich ja.
thread: kleiderfarben der sachtypen A 91- 107.

petra (ST)

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A35   RE: Metapher in der Psychographie engel - 27.12.2005 21:15 
@ Renate,

herzlich willkommen im PG-Forum!

Die "Farbenmetapher" unserer 3 Typen existiert ja bereits:

Beziehungstyp=gelb
Sachtyp=blau
Handlungstyp=rot

Ich selbst sehe mich und bin ein "Blauer" (Sachtyp) mit etwas gelb (Du) und rot (Macher).

Ich finde es sehr interessant, dass Du dich selbst als "orange" siehst - vielleicht hast Du dann etwas beziehungstypisches (Du oder auch Gegewart) in Dir, was Dir dieses Gefühl deiner Farbe gibt!?

oh und ich mag rot/orange sehr - was vielleicht für meine Ress. sprechen könnte!

Was das Erleben der Farben betrifft, ich habe im Laufe der Zeit, in der ich mich mit PG beschäftige gelernt, dass die Farben der Typen und somit auch ihr (Grund)Wesen für mich wahrnehmbar ist!    

Kathleen (ST)

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A36   RE: Metapher in der Psychographie bluaflava - 27.12.2005 21:22 
@ kathleen,

das geht mir oft auch so, dass ich meine, die grundfarben rot-gelb-blau bei anderen menschen innerhalb ihres psychogramms zu spüren. und dann muss ich oft nur noch sortieren, wohin, zu welchem bereich, sie gehören könnten.
daher ist es da schwierig, mich ausserhalb des "psychographischen farbenspektrums" zu bewegen.

petra (ST)

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A37   RE: Metapher in der Psychographie engel - 27.12.2005 22:38 
@Petra,
wenn es uns gelingen würde, dass Psychographische Farbspektrum der herkömmlichen allgemeinen Farbenlehre näher zu bringen oder sie vereinen zu können, dann wären wir (PGler)einen großen Schritt weiter -
-dann ist es keine Metapher mehr- sondern eine farbige Wirklichkeit!   *lach*

Kathleen (ST)

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A38   RE: Metapher in der Psychographie bluaflava - 04.06.2006 16:49 
im zuge der gestaltung der dreifarbenwelt.de sind wir noch auf der suche, nach verschiedenen metaphern für die drei grundtypen.

wir möchten auf der kinderseite bilder hierzu veröffentlichen.

wir haben bisher an bildern:

ST:
orang-utans
esel
eisbär
giraffe
elefant

HT:
gorilla
adler

löwenbilder wären noch schön

BT:
schimpansen
pfau
schmetterling

delphin- und/oder sonnenblumenbilder noch erwünscht

vielleicht habt ihr noch ideen für typische metaphern, die sich gut im bild festhalten lassen.

auch bilder"spenden" sind herzlich willkommen.


petra (ST)

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A39   adler bluaflava - 06.06.2006 21:05 
was würdet ihr denn zum ADLER (das tier) sagen.

zu welchem grundtyp würdet ihr ihn am ehesten zuordnen?

petra (ST)

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A40   esel bluaflava - 07.06.2006 14:03 
hier hab ich was zum esel gefunden, wodurch ich einmal mehr den gedanken hab, dass er eher zum ST passt:

Aus:
http://www.zuercher-tierschutz.ch/de/tierhaltung/verhalten/esel.html

Es gibt wohl kaum ein unverstandeneres  Wesen als den Esel. Dabei sind seine Genügsamkeit und Ausdauer, sein Überlebenswille in den misslichsten Verhältnissen, sein unermüdlicher Einsatz als Trag-, Zug- und Reittier in unwegsamem Gelände einmalig.
Scheuen, Ausschlagen, Beissen oder Zerstören der Einrichtung sind meist auf Haltungsfehler oder schlechten Umgang zurückzuführen. Auch die den Eseln nachgesagte Störrigkeit ist keine Störung. Sie zeugt von Klugheit, denn Esel überlegen sich gut, bevor sie etwas tun, das ihnen womöglich schaden könnte.
Esel sind intelligent und lernen schnell.
Man sollte seine Position als "Leittier" rasch einnehmen und viel sprechen mit ihm. Wenn die Worte kurz, klar und immer gleichbleibend sind, wird er sehr schnell wissen, was man sagen will. Man soll ihn mit ruhiger, klarer Stimme loben und energisch "Nein" sagen, wenn er etwas nicht tun soll.
Der Esel ist ein ganz spezieller Bursche, der seinen eigenen Willen hat, der zweimal überlegt, bevor er handelt.


petra (ST)

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A41   RE: Metapher in der Psychographie jean-pierre - 07.06.2006 14:09 

Der Esel ist ein ST. Ich habe soviele Esel gesehen.
Ob es HT Eseln gibt, weiss ich nicht. Könnte mir vorstellen, wo mehrere Tierarten in der Wildnis leben, dass der Esel sich verändert und zum HT wird.
Gruss
Jean-Pierre (BT)

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A42   RE: Adler buchfrau - 07.06.2006 14:23 
@petra (ST)
"was würdet ihr denn zum ADLER (das tier) sagen."

Hallo Petra,
der Adler gehört für mich genau dorthin wo du ihn hast. Zu den HTs.
Er ist wild und frei, ein Jäger der blitzschnell Beute schlägt.
Wunderschön!

Mit dem Esel das ist so eine Sache: eigentlich verbinde ich mit Esel auch als erstes Sturheit. Aber auch gemächliche Bewegung und auf Trittsicherheit bei schwierigen Pfaden bedacht. Also schon stypisch.
Aber der Comic-Esel aus Shrek war doch ein BT? Ziemlich naiv, oder? Das hat natürlich nichts mit einem echten Esel zu tun, kam mit aber in diesem Zusammenhang in den Sinn.

Was mir als Metapher für STs noch in den Sinn kam, ist die Weinbergschnecke. Was meint ihr dazu?

Grüße
Petra (1323)

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A43   RE: Metapher in der Psychographie michael - 07.06.2006 14:31 
Petra,
ich dachte es wäre primär wichtig, was die Kinder mit dem Esel verbinden?

Gruß
M. (offensichtlich ein Esel :-) )

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A44   RE: Metapher in der Psychographie buchfrau - 07.06.2006 14:43 
Nachricht:
Ich habe mich heute mit einem HT-Jungen im Internet auf die Suche nach Bildern von seinen Lieblingstieren begeben, die da wären: Mandrill (erfindet die blaue und rote Nase total cool) und alle Raubkatzen, weil die so toll kämpfen. Ebenfalls zu seinen Favoriten zählen giftige Spinnen, wie die schwarze Witwe.

Ich frage mal bei menen Kids nach, was die mir zum Esel sagen.

Was mir als HT-Methapher noch einfallen würde, welche Tiere auch als stark angesehen werden, bei HT-Jungs zumindest, sind das Krokodil und Tyrannosaurus Rex.

Petra (1323)

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A45   schnecke, esel, adler, seehund bluaflava - 07.06.2006 14:58 
danke petra, das wäre natürlich eine enorme unterstützung, wenn du kinder befragen würdest.

die schnecke an sich hatten wir eigentlich schon bei den ST dazugedacht.

michael, einerseits gebe ich dir recht, dass es auf die kinder ankommt.
andererseits möchten wir die kinder ja nicht verdummen ;-D
da brauch bloss mal ein cleverer auf die idee kommen und mal nachforschen...
dann stehen WIR dumm da, oder?
und das wollen wir ja irgendwie doch nicht.

zum adler habe ich nun auch etliche erkundigungen eingezogen und eigentlich spricht vieles für einen HT.
möglicherweise ein ich, vielleicht (aber sehr vage natürlich) v.-o.

was meint ihr denn zu seehunden.
die scheinen mir relativ b-typisch zu sein

petra (ST)

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A46   - 07.06.2006 15:03 

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A47   RE: Metapher in der Psychographie michael - 07.06.2006 15:05 
Petra,
ehrlich gesagt habe ich nicht verstanden, was Du meinst. Aber vielleicht muss ich das auch nicht. Genug davon.

Lg,
M.

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A48   RE: Metapher in der Psychographie bluaflava - 07.06.2006 15:39 
garnich genug ;-D, weil wichtig meiner ansicht nach.

kinder würden vielleicht auch winnie puh eher als BT sehen oder den esel eben als dumm, weil sie ihn vielleicht aus "shrek" kennen, oder woher auch immer.

wir möchten aber doch tatsächlich (?) passende matephern verbildlichen.
wenn wir also den esel meinetwegen als BT bringen und ein kind kennt sich nun aber supergut mit eseln aus und meint, dass es doch eigentlich eher ein ST wäre, was laut infos eher wahrscheinlich scheint, dann wirken doch mit der pg unglaubwürdig, oder?

und kinder sollte man nicht unterschätzen.

selbst die kleinen bei mir im kinderhaus, haben von sich aus schon das htypische mit einem gorilla assoziiert, den schimpansen als quatschmacher entlarvt und die schnecke und den elefant als bissle lahm. gleichzeitig kamen dann äußerungen wie:
der is wie eine schnecke so lahm, genau wie n. (name eines ST-kindes).

petra (ST)

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A49   RE: Metapher in der Psychographie barbara - 07.06.2006 19:38 
Für mich zählt der Adler auch eindeutig zu den HT. Der Raubtierblick, die majestätische Gestalt, seine Wirkung auf viele Menschen (er wird ja gerne als Wappentier genutzt)legen diesen Schluß für mich sehr nahe.

Und bei den Eseln stimme ich Petra in ihren Ausführungen zu - ST.

Liebe Grüße
Barbara (HT)

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A50   RE: Metapher in der Psychographie werner - 07.06.2006 19:51 
Wenn ein Metapherbild nicht für die überwiegende Mehrheit (der Psychographen)
a) neutral
b) eindeutig einem Typus zuzuordnen

ist, würde ich lieber darauf verzichten. Der Schaden ist sonst größer als der Nutzen, da gebe ich Michael recht - Esel ist in unserem Kulturkreis eher mit "dummer Esel" assoziiert, genau wie Pfau mit "eitel" oder Schwein mit "schmutzig", auch wenn es für die Tiere selbst nicht unbedingt passt.


Werner (BT 1332)

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A51   RE: Metapher in der Psychographie heather - 07.06.2006 21:30 
Da fällt mir noch der Pelikan für einen "ST" ein: realtiv eintöniges Gefieder und einen grossen Schnabel, wo er sein Futter (Fische) sammeln kann:-D

Nadine (HT)

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A52   RE: Metapher in der Psychographie bluaflava - 07.06.2006 23:35 
die mehrzahl hier sieht den adler nun hier als HT, wenn ich es richtig verstanden habe.

petra (ST)

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A53   RE: Metapher in der Psychographie bluaflava - 07.06.2006 23:36 
zum pelikan kann ich keine eindeutige stellung beziehen.
ist mir alles zu vage, was ich bisher gefunden habe.

petra (ST)

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A54   RE: Metapher in der Psychographie werner - 08.06.2006 07:49 
@ Petra: Zum Adler als HT-Metapher würde auch die "gute Nachrede" passen, dass er seine Kinder besonders eifersüchtig bewacht - also das mütterliche Element.

Werner (BT 1332)

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A55   RE: Metapher in der Psychographie birgit - 08.06.2006 08:01 
Guten Morgen Werner,
als HT kann ich mich sehr gut mit dem Adler identifizieren. Die Augen die er überall (haben muss) hat, die "Ueberwachung" seiner Liebsten. Das kommt mir schon sehr bekannt vor. Natürlich gefallen mir die Beschreibungen die hierzu schon kamen auch sehr gut (kleine Eitelkeit am Rande!).
Liebe 100 % sonnige Grüsse aus der Schweiz

Birgit

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A56   RE: Metapher in der Psychographie werner - 08.06.2006 22:31 
Wie klingt für euch die Schildkröte für den ST? Ist das zu wertend?

Werner (BT 1332)

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A57   RE: Metapher in der Psychographie buchfrau - 10.06.2006 13:52 
@petra ST

Hallo Petra, ich habe bei mir im Kindergarten 30 Kinder befragt, welches Tier sie denn am liebsten wären. Es ist natürlich schwierig zu beurteilen, ob die Kinder sich mit dem Tier identifizieren, oder ob sie ihr Ressourcentier benennen. Bei manchen Kindern habe ich nachgefragt, ob sie denn denken, dass dieses Tier gut zu ihnen passt, oder warum sie dieses Tier ausgewählt haben. Ich habe einzeln befragt und keine Tiere vorgegeben.Manche Kids haben zwei Tiere genannt.

Hier meine Ergebnisse, die nicht viel Neues bringen:
Das Schönste kam von einem Jungen, der ganz sicher HT ist:
Er sagte mit zuerst er wäre als Tier ein Leopard und dann kam er nochmal zurück und sagte : "... oder ein Gorilla." Ich habe die Metaphern nicht im Kindergarten benutzt, deshalb weiß ich, dass er ganz alleine drauf kam.
DerRest in Liste:
HT-Tiere als HT-Tier oder ST-Ressource:
3x Katze
4x Leopard
3x Tiger
6x Löwe
4x Hund
1x Puma
3x Pferd
1x Zebra (weil es so schön aussieht)

BT-Tiere als BT-Tier oder HT-Ressource:
1x Eichhörnchen
1x Drache (konnte nicht heraus finden warum)

ST-Tiere als ST-Tier oder BT-Ressource:
1x Schmetterling
1x Schildkröte
2x Langhals (Bronchosaurus)
1x Triceratop
1x Hase
3x Giraffe (weil sie so gut laufen kann)

Also nach wie vor bei den BTs dürftig, aber ich frage nochmal gezielt BT-Kinder nächste Woche.

Zum Esel kamen folgende Kommentare:
- der ist so grau und das sind Jungsfarben (abwertend gemeint)
- der ist lahm
- der schreit so laut I-AAA und das nervt mich
Die sonstigen Kommentare waren eher mimischer Art, aber kein Positives dabei.

Petra (1323)

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A58   schildkröten bluaflava - 10.06.2006 14:52 
toll petra, vielen dank.
auch wenn es vielleicht wenig neue erkenntnisse gibt, so jedoch einige, die unsere bisherigen vermutungen und tierzuordnungen unterstützen/ bestätigen.
finde ich sehr interessant- mehr davon ;-D

ich persönlich assoziiere mit der schildkröte langsamkeit und vorsicht. ist weder positiv noch negativ besetzt.
aber insgesamt könnte ich mir schon vorstellen, dass sich manche etwas beleidigt fühlen würden, wenn man sie mit einer schildkröte vergleichen würde.
mal abwarten, was noch so kommt an meinungen.

petra (ST)

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A59   RE: Metapher in der Psychographie mary - 10.06.2006 15:04 
Ich assoziere mit Schildkröte folgendes:  träge, unbeweglich, bedächtig, alt/langes Leben, bei Gefahr sich zurückziehen und versteckend, unempfindlich (da gut durch Panzer geschützt). Allerdings muß ich sagen, denke ich da vorallem an die großen Suppenschildköten, dabei gibt es ja auch ganz kleine.

Marion (BT)

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A60   RE: Metapher in der Psychographie bluaflava - 10.06.2006 15:47 
suppenschildkröten, also wirklich ;-D
unempfindlich, gut wenn es dein gedanke ist...
aber ich denke da eher an schutz wegen großer empfindsamkeit- sonst bräuchten sie doch nicht so einen panzer, ähnlich der elefantenhaut.

petra (ST)

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A61   RE: Metapher in der Psychographie bluaflava - 11.06.2006 23:16 
was meint ihr denn zum hahn.
mit seinem weckgeschrei und seiner position als "hahn im korb" scheint er mir htypisch.
und so ein nettes feuerrotes krönchen und kröpfchen hat er auch ;-D

petra (ST)

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A62   RE: Metapher in der Psychographie steffi - 11.06.2006 23:42 
Und wacht der nicht auch sehr stolz über seinen Hennen-Harem?? :-D
Ich finde den Hahn auch htypisch. Mir fallen da auch die Hahnenkämpfe ein und ich "durfte" auf einem Bauernhof mal miterleben, was passiert, wenn versehentlich zwei Hähne auf einander treffen..... Das war nicht lustig!

Steffi (BT)

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A63   RE: Metapher in der Psychographie mary - 12.06.2006 13:00 
Könnt ich mir auch gut vorstellen. Der aufrechte Gang, ziemlich unnahbar und sehr angriffslustig - auch ohne 2. Hahn!
Früher liefen bei uns im Ort die Hennen oft frei herum und wir mußten immer an ihnen vorbei zum Bus. An dem Hahn mußten wir uns immer vorbeischleichen, da er einmal mit seinem Schnabel nach uns hackte. Nicht sehr angenehm!

Marion (BT)

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A64   RE: Metapher in der Psychographie werner - 12.06.2006 13:43 
Dann ist der Hahn aber ein HT-Macher, denn wer morgens gleich so einen Krach MACHEN muss, kann wohl kaum ein Denker oder Fühler sein.

Das Revierverhalten des Hahns erinnert etwas an den Gorilla-Mann (Silberrücken), der seinem Harem vorsteht.

Werner (BT 1332)

P.S. Was ist jetzt eigentlich aus der Schnecke geworden? Ist sie zu wertend?

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A65   hahn bluaflava - 12.06.2006 19:02 
ich würde da auch an einen macher denken.
danke für eure erfahrungsschätze aus der hahnanylse ;-D

petra (ST)

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A66   RE: Metapher in der Psychographie bluaflava - 12.06.2006 19:12 
und wer vor allem meint, ALLE hätten nun wach zu sein, wenn oder weil er kräht oder wach ist... finde ich auch eher h-typisch.

petra (ST)

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A67   Schnecke barbara - 12.06.2006 19:51 
@Werner,

ich finde die Schnecke sehr sachtypisch. Sie ist relativ langsam, eher unauffällig, ißt gerne....
Was meint Ihr Anderen?

Liebe Grüße
Barbara (HT)

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A68   RE: Metapher in der Psychographie steffi - 12.06.2006 20:48 
Ich schließe mich Barbaras Meinung an - für mich ist die Schnecke (wohlgemerkt: die Weinbergschnecke) mit ihrer Rückzugsmöglichkeit auf dem Rücken und ihrem Tempo sehr sachtypisch. Die Nacktschnecke sehe ich da schon ganz anders, aber da bin ich persönlich vorbelastet - die Biester fressen grad nächtens in Großangriffen meine Blümchen weg.... :-/.
Für mich ist die Weinbergschnecke keineswegs negativ belegt - aber das ist der ST-Esel für mich auch nicht. Eine Weinbergschnecke zu beobachten hat für mich was Meditatives. Aber vielleicht sehen Kinder das doch etwas anders.

Steffi (BT)

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A69   RE: Metapher in der Psychographie jean-pierre - 12.06.2006 20:55 

Die Schnecken haben in unserem Garten das Sagen!
Ich sammle sie und bringe sie in den nächsten Wald und können dort weiter fressen.
Ist die Schnecke vielleicht ein ST, Macher, ich,  zukunftsorientiert?

Zukunftsorientiert, weil sie im Voraus wissen, wenn es Regen gibt, dann klettern sie die Wände, Sträucher und Bäume hoch. Habe selber beobachtet; gute Wettervorhersage!
Das gleiche gilt für die Setzlinge. Sobald diese gesetzt sind, schuba di wubs sind sie da ...


Jean-Pierre (BT1332)

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A70   schnecke bluaflava - 12.06.2006 23:10 
ich assoziiere mit der schnecke langsamkeit und ausgeprägtes feingefühl/ sensibilität- würde ich für einen ST- fühler halten.
die mit häusle finde ich gut, nacktschnecken eher merkwürdig.
als kind habe ich schnecken (leider) auch gerne gegessen.
heute kann ich das nich mehr. der gedanke mit schleimig oder glitschig kam erst als erwachsene hinzu.

petra (ST)

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A71   huhn bluaflava - 22.06.2006 18:36 
was meint ihr denn zum huhn?
bei meiner tierrecherche stiess ich darauf, dass hühner als sehr aktive tiere gelten. könnten sie macher sein?
die gackern doch ständig und legen eier.
oder verbindet ihr damit eher:
"ich wollt ich wär ein huhn und hätte nichts zu tun..."?

petra (ST)

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A72   RE: Metapher in der Psychographie werner - 23.06.2006 07:45 
@ Petra: Zum Huhn fällt mir noch ein: Es gibt auch "blinde Hühner" - illustriert vielleicht die Wahrnehmungsschwäche des Machers? Bei den Metaphern wäre es sicher auch gut, wenn die Ressourcen nicht außer acht blieben; z.B. ein Delphin ist zwar sehr "machig" (schwimmt herum, gibt Töne von sich, springt aus dem Wasser) gleichzeitig ist er aber dafür bekannt, dass er genau spürt/merkt, was vor sich geht (z.B. in der Therapie mit krebskranken Kindern).

Maulwurf wäre für mich z.B. auch ein Macher: Gräbt wie blöde, wirft die Erde raus und sieht so gut wie nichts (okay, er riecht wohl sehr gut, wo Beute ist, das spräche wieder dagegen :-))

Werner (BT 1332)

P.S. Zitat eines Klienten gestern in der Beratung: "Statt Kahn wäre mir Schröder lieber" (es ging um Beispiele für HTs, als wir seinem Vater erklären wollten, was ein HT ist)

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A73   RE: Huhn buchfrau - 23.06.2006 08:40 
Hallo Petra (ST):
Mit einem Huhn verbinde ich "dummes Huhn" als Schimpfwort. Und folgenden Spruch:
"Du hast den einen IQ von 79. Ein Huhn hat 80"
Ist irgendwie genau wie beim Esel negativ belegt.


Petra (1323)

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A74   delphin/huhn/fledermaus bluaflava - 23.06.2006 11:04 
könnte es auch das "bauchgefühl" des machers sein, bei den delphinen?

das mit dem "blinden huhn", das auch mal "ein korn findet", gefäält mir. trifft es auch ganz gut.
aber wenn es negativ belegt ist, dann...

was ist denn mit den fledermäusen als macher. die senden doch ihre schallwellen aus und sind ja darauf angewiesen, reize zu(rück)zu bekommen um sich orientieren zu können.

petra (ST)

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A75   RE: Metapher in der Psychographie buchfrau - 23.06.2006 16:03 
Also absolute Machervölker sind für mich Ameisen und Bienen, wobei deren Machen schon eher Htypisch wäre, weil eher immer aktiv als reizaussendend...

Schwierig, schwierig...

Fledermäuse finde ich eher fühlertypisch, weil deren Wahrnehmungsfähigkeiten sehr speziell sind.

Deline sind für mich eher Btypisch.

Habe im Moment leider auch keine anderen zündenden Ideen.

Petra (1323)

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A76   nilpferd bluaflava - 28.06.2006 18:27 
könnte das nilpferd ein ST sein?

zum esel fiel mir übrigens noch eine passende assoziation ein:
eselsgeduld.

petra (ST)

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A77   RE: Metapher in der Psychographie werner - 11.10.2006 09:39 
@ Petra: Neulich sagte ich bei einem Seminar in Konstanz "Eselsgeduld" und wurde korrigiert - das würde "Engelsgeduld" heißen. Das nur am Rande gefragt/bemerkt ...

An anderer Stelle wurde es vielleicht schon erwähnt, aber hier in den Thread gehört es rein:

Die Ampel ist eine gute Metapher für die Gewichtung der Lebensbereiche - es gibt ja Ampeln, die sind immer rot, wenn man hinkommt, andere sehr häufig grün.

So könnte man auch die Typen sehen: Alle drei Lichter vorhanden, aber eines davon ist sehr häufig zu sehen und eine "Phase" ist dafür sehr kurz. Würde man also einen Zeitrafferfilm dieser Ampel sehen, müsste auffallen, welches der drei Lichter am Häufigsten brennt.

Übrigens benutze ich es gerne auch bei der Einführung in das Thema - denn rot steht ja gut für den HT (Nein), grün für den BT (Ja) und gelb für den ST (Vielleicht) - auch wenn die Farben nicht zu unseren Standardzuordnungen passen.

@ Birgit CH: In diesem Sinne würde ich auch deine Bedenken im "Anekdoten-Thread" gerne noch ergänzen (wobei es hier im Forum eigentlich klar sein sollte, dass wir, wenn wir von Typen sprechen, die Gewichtung meinen): Wenn uns jemand sehr häufig oder spontan in einer Stresssituation eine bestimmte "Farbe" zeigt, führt das eben zu einem Typverdacht in diese Richtung - zu mehr nicht. Es sind auch nicht automatisch damit alle Menschen diesen Typs gemeint, so wie ich mich auch nicht über alle Ampeln ärgere, die auf rot stehen, wenn ich mich über eine geärgert habe, die mich zwei Minuten sinnlos warten ließ :-)

Werner (BT 1332)

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A78   RE: Metapher in der Psychographie birgit - 11.10.2006 12:46 
Salute Werner,
genau das meine ich auch. Wir dürfen nicht pauschalisierend sagen, ein aufbrausender Mensch ist immer sofort ein HT. Wir müssen vorsichtig mit solchen Aussagen umgehen, bevor wir dies nicht im Gespräch (näher) bestätigt bekommen haben. Ich möchte ja auch nicht auf Grund eines ersten Eindruckes auf etwas Bestimmtes festgelegt werden.
Da war der letzte Eintrag von Simon gut, der dies auch relativiert hat.
Wie gesagt, ich habe schon sehr emotionalle Ausbrüche von BT`s und ST`s erlebt, die nach solch`einer pauschalen Festlegung sofort HT`s wären.
Lieben Gruss aus der nebligen-herbstlichen Schweiz
Birgit

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A79   RE: Metapher in der Psychographie heerdt - 11.10.2006 13:47 
Ich bin Sachtyp und war in der Familie als jähzornig bekannt. Es war nach langem Hinunterschlucken immer der letzte Tropfen der das Faß zum überlaufen brachte.
Übrigens gibt es nach neueren Untersuchungen "heiß" aggressive Menschen, die ruhig sind, solange man sie in Ruhe lässt und "kalt" aggressive, die keinen äußeren Anlaß brauchen um ganz cool andere über die Klinge springen zu lassen. Ich zweifle, ob sich das mit Psychographie fassen läßt

Bernhard (ST)

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A80   RE: Metapher in der Psychographie birgit - 11.10.2006 13:54 
Hallo Bernhard,
das klingt ja total spannend und interessant. Gibt es da noch mehr Infos drüber und wenn ja wo?
Lieben Gruss
Birgit

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A81   RE: Metapher in der Psychographie heerdt - 11.10.2006 14:16 
Hallo Birgit,
Süddeutsche Zeitung vom 10.10.2006, Feuilletton - Wissen, Seite 18 "Kaltblütige Typen, Aggressiv ohne Anlass". Einspaltig ca. 40 Zeilen mit Hinweis auf Psychological Bulletin, Bd. 132, S. 751, 2006, Autor: Ann Bettencourt.
Wer möchte einen Scan?
Bitte mit Email-Adresse bei heerdt@gmx.com melden.
Übrigens, die Anmeldefrist für das Präsentations-Seminar endet kommenden Montag

Bernhard (ST)

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A82   RE: Metapher in der Psychographie jean-pierre - 11.10.2006 19:48 
@Berndard:
Vielen Dank für den Superhinweis.
Ich glaube auch nicht, dass wir dies mit der erweiterten Psychographie (EPG) greifbar machen können.

Jedoch zeigt uns die EPG, dass es einen Hinweis geben kann. Danach ist das Konsensuelle wichtig, sonst bleibt es ontologisch. Nach Werner ist die EPG konstruktivistisch.
Also tun wir dies auch.

Mit sonnigen Grüssen aus dem Nebelfreien Oberseen
Jean Pierre

Jean-Pierre (BT)

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A83   RE: Metapher in der Psychographie werner - 12.10.2006 09:29 
@ Jean Pierre:
Ich mag deinen Satz "nach Werner ist die EPG konstruktivistisch.
Also tun wir dies auch." nicht so sehr - das hieße ja, ich hätte mir ausgedacht, die Psychographie als konstruktivistisch zu formulieren und alle anderen seien quasi gezwungen, dies auch so zu sehen.

Konstruktivistisch MUSS zwar alles sein, was auf Sprache aufbaut, denn hier geht es um die "Landkarte", also um die Versprachlichung von Phänomenen, die nicht sichtbar sind (und die ein Modell erfordern) - und wo Modelle und Sprache/Landkarten benutzt werden, ist es logisch, von Konstrukten zu sprechen. Aber es ist ja nicht zwangsläufig und für alle Zeit das Ende unserer Erkenntnisse - wer weiß, was im Bereich der biologischen Typunterschiede noch für Überraschungen auf uns warten? Da geht es dann um handfeste Fakten, nicht mehr um Konstrukte.

Das stünde dann auf einem anderen Blatt und würde natürlich (wonach wir ja suchen, zumindest einige in der PG) auch Typmerkmale aufdecken, die richtigerweise in den "seienden" (ontologischen) Bereich gehören, wobei ich lieber von "biologisch" oder "physikalisch" sprechen würde, um es deutlicher zu unterscheiden, was gemeint ist ("ontologisch" bedeutet, wenn ich mich richtig erinnere für manche Philosophen schon das, was einige Leute für wirklich oder seiend halten). Dann wäre auch eine nicht-konsensuelle Typzuordnung möglich - was aber trotzdem nicht den konstruktiven Charakter unserer Schlussfolgerungen aus den Typunterschieden ändern würde, denn es wird ja kaum in irgendwelchen Eiweißen oder aktivierten Gensequenzen zu lesen sein, dass Beziehungstypen gerne dramatisieren oder Sachtypen sich schwer tun, "Nein" zu sagen :-)

In einem Satz: Die erweiterte Psychographie (EPG - schöne Abkürzung!) IST IN SICH konstruktivistisch und nicht, weil ich es sage oder lehre, zumindest für den sprachlichen Teil ...

Es steht aber selbstverständlich jedem, der sich für das Thema interessiert, frei, andere Sichtweisen zu versuchen oder einzubringen - bisher scheint mir eben der konstruktivistische Ansatz von der Mehrheit der Psychographen (zumindest der mit der erweiterten Version arbeitenden) als passend.
Werner (BT 1332)

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A84   RE: Metapher in der Psychographie michael - 12.10.2006 09:33 
"Ich möchte ja auch nicht auf Grund eines ersten Eindruckes auf etwas Bestimmtes festgelegt werden."

Birgit,
das möchte wohl keiner, aber leider ist der primacy-Effekt nicht überlistbar. Wir haben lediglich die Möglichkeit uns zurückzunehmen und auch Wahrnehmungen zuzulassen, die den ersten Eindruck möglicherweise korrigieren oder ad absurdum führen. In diesem Zusammenhang wäre z. B. hinsichtlich Petras Ampelgeschichte interessant zu fragen: In wieweit hat sie soviel Gorillatypisches auf Grund dieses ersten Eindrucks (Wie steigt der Mann aus dem Auto?) bevorzugt wahrgenommen und dafür "schimpansiges" und "orang-utanisches" eben nicht?
Viele Grüße,
M.

M.

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A85   RE: Metapher in der Psychographie tanina - 12.10.2006 16:28 
"EPG"- in der Einrichtung, in der ich arbeite, ist das die Abkürzung für "Entwicklungs- Planungs- Gespräch".....

LG,
Tanja (BT)

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A86   RE: Metapher in der Psychographie jean-pierre - 12.10.2006 17:18 
@Tanja:

Um ein langes Wort vereinfacht zu schreiben, werden vielfach Abbkürzungen verwendet.
Die erweiterte Psychographie kann sehr gut mit EPG abgekürzt werden.

Hier zur Veranschaulichung noch weitere EPG Bedeutungen:

EPG – Electronic Programm Guide Im digitalen Fernsehen werden

EPG - Ethisch-Philosophische Grundlagenstudium (EPG)an der Uni

Lieber Gruss

Jean-Pierre (1332)

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A87   RE: Metapher in der Psychographie simon - 13.10.2006 22:18 
Hallo Bernhard,
da beschreibst du dich aber falsch, weil laut wikipedia „Als Jähzorn bezeichnet man einen Zorn gegen eine bestimmte Person oder Sache, oder eine Wut, welche ohne einen triffigen Grund bzw. aus einem minimalen Anlass unberechtigt entsteht.“.. ..
zum anderen teil finde ich , dass du grade anpassung beschreibst …
@werner
Konstruktivistisch MUSS zwar alles sein, was auf Sprache aufbaut, …
hab ich mal gelesen, fand ich gut: „es ist nicht bedeutend, was jemand sagt, sondern was er wirklich tut“. oder so im wortlaut …

grüße
Simon

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A88   RE: Metapher in der Psychographie heerdt - 13.10.2006 22:40 
lieber Simon,
wie kommst Du auf die Idee ich würde mich FALSCH beschreiben können, wenn ich mich so beschreibe wie ICH es in MIR empfinde.
Kann irgend eine Datensammlung mich besser beschreiben, als ich mich selbst?
Wikipedia mag eine Kategorie der Allgemeinverbindlichkeit beschreiben, die einen Konsens zwischen der Mehrheit der Beteiligten bildet. Deswegen bleiben meine Gefühle dennoch alleine zu mir gehörig. Stehen im Duden, oder im Brockhaus noch andere Definitionen? Wer bestimmt darüber, was richtig und was falsch (an mir) ist. Kann diese Frage an ein Wikipedia delegiert werden?
Passend hätte ich eine Frage empfunden, wie ich meinen Jähzorn spüre und welche meiner Bedürfnisse unerfüllt waren daß mein Gefühlsleben so in Wallung geriet. Bist Du auch manchmal jähzornig (gewesen) und wie waren Deine Erlebnisse damit? Wie findest Du Deine Gefühle in Wikipedia beschrieben?
Liebe Grüße
Bernhard (ST)

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A89   RE: Metapher in der Psychographie simon - 13.10.2006 23:23 
ich meine damit nur, dass der erste satz nicht zum zweiten passt. meiner meinung nach.
meinst du jetzt gefühlsduselei oder logik .. ?
also jähzornig nach der def. von wiki bin ich eigentlich nicht.
manchmal bin ich ungeduldig, hab aber schon gemerkt, dass liegt glaub ich nur daran das man manchmal einfach auf einer anderen eben kommuniziert…
beispiel.
irgendwo in  deutschland zu irgendeiner zeit.. .)
bt dreht auf einer kreuzung um, während des umdrehens kommt ein st mit jeep und großem hänger angefahren.  St blinck links und wartet wende manöver des bt ab. bt hat gewendet und fährt auf die letzten meter der kreuzung zu, st blinkt links dann rechts.. bt  fährt bis zur haltelinie in die kreuzung rein. St fährt mit seinem gespann los, 5 cm von der stoßstange des bt vorbei und schüttelt den kopf.
Für mich als beobachter, st zeigt an, er wolle links und dann direkt wieder recht, in der hoffnung das bt 2 meter vor der halte linie hält um etwas platz zu lassen. kommentar bt, … dieser deppdussell, erst blinkt er link dann rechts der weiß ja überhaupt nicht was er will…



Simon

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A90   Diskussion im Forum3 birgit - 15.10.2006 14:48 
Hallo Miteinander,
kennt Ihr den Satz "Stell` Dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin?". Ich möchte die Diskussion im F3(um noch eine weitere Abkürzung ins Spiel zu bringen) nicht mit einem Krieg vergleichen, aber es scheint so, dass es nur wieder eine "harte Diskussionskerngruppe" gibt, und der Rest "schweigt und geniesst". Ich habe mich bisher extra rausgehalten, nicht dass es heisst, die Schweizer müssen bei allem immer vorne mitreden. Es langt, wenn Jean Pierre hier sehr gute und detaillierte Inputs gibt, die ich auch so vertreten kann.
Nur denke ich, wir sind 34 Mitglieder, die doch bitte alle eine Meinung dazu haben. Und auf diese 29 weiteren bin ich sehr gespannt.
Liebe Grüsse aus der sonnigen-herbstlichen Schweiz

Birgit

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A91   RE: Metapher in der Psychographie werner - 15.10.2006 16:03 
@ Birgit: Die interne Diskussion über die künftige Geschäftsform des Team81 (geführt im Forum3) gehört meiner Meinung nach nicht in dieses Forum, das von der Psychographie-Initiative betreut wird. Daher auch meine Bitte an alle aus dem Team81, es nicht hier, sondern dort, einzubringen. Danke!

Werner (BT 1332)

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A92   Diskussion birgit - 15.10.2006 16:12 
Hallo Werner,
genau das denke ich auch. Nur wollte ich die Aufmerksamkeit auf das F3 lenken, da die Diskussion bisher sehr "4-seitig" verläuft. Aber ich denke, auch Dank Deiner Antwort jetzt, werden sich noch viel mehr auf das F3 einklinken, und dort rege mitdiskutieren. Es gibt ja über den Vorstand bis hin zu all` den vielen anderen Psychographen noch sicherlich mehrere Meinungen, auf die ich alle sehr gespannt bin.
Ganz liebe Grüsse

Birgit

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A93   RE: Metapher in der Psychographie werner - 18.11.2006 12:26 
Eine Metapher zum Thema "Bevorzugung-Vernachlässigung", die wir meines Wissen bisher nicht benutzt haben und von der ich mir vorstellen könnte, das sie hilfreich ist:

Es gibt ja bekanntlich Rechts- und Linkshänder. Das ist ganz klar eine Bevorzugung. Ebenso bevorzuge ich als Denker z.B. das Denken und der Macher das Machen. Als Denker ist meine "linke Hand" sozusagen das Machen - fällt mir schwer, erweitert jedoch meine Möglichkeiten und kann trainiert werden.

Ich hab z.B. mal trainiert, mit Links Dart zu spielen - da war ich dann fast besser als mit Rechts.

Was meint ihr, ist das tauglich als Metapher? Bzw. wie weit ist es tauglich (Metaphern haben ja alle ihre Grenzen ...)

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A94   RE: Metapher in der Psychographie buchfrau - 18.11.2006 12:57 
@ Werner

Für mich hat diese Methapher (als BT :-)mindestens)zwei Seiten:
- zunächst vergrößere ich natürlich meinen Aktionsradius, wenn ich mit der linken Hand ebenfalls agiere.

- andererseits denke ich, dass mein linke Hand nie so stark sein wird wie die rechte und im übertragenen Sinn meine Bevorzugung immer meine Stärke sein wir und nicht meine Ressource, egal wie sehr ich trainiere (außer meine rechte Hand fällt weg und ich bin dazu gezwungen die linke ständig zu benutzen.)
Während ich schreibe fällt mir auf, dass diese Gedankenspiele einen langen Rattenschwanz an Überlegungen hinter sich her ziehen...


Petra 1323 BT-Wir-Vergangenheit-Macher

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A95   RE: Metapher in der Psychographie werner - 21.11.2006 19:35 
Kurzer Erfahrungsbericht: Ich hatte in den letzten zwei Tagen die Gelegenheit, mit ca. 15 Leuten (die vorher nichts von PG wussten) die Metapher der "Händigkeit" im Rahmen einer kompletten Typanalyse zu testen und muss sagen: Es ist sehr einfach, so den Unterschied von Bevorzugung und Vernachlässigung sowie der Ressourcen zu erläutern!

Kann es nur empfehlen.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A96   RE: Metapher in der Psychographie werner - 26.11.2006 09:44 
Für den Zusammenhang zwischen den drei Bereichen Bevorzugung, Vernachlässigung und Ergebnis fiel mir noch eine kleine Metapher ein:

Primärbereich (Bevorzugung): Die Wurzeln eines Baums
Sekundärbereich (Ressource): Der Stamm und die Äste
Tertiärbereich (Ergebnis): Blätter und Früchte

Anders gesagt: Ein gesunder Baum hat ein ausgewogenes Verhältnis von allen drei, jemand der nur oder keine Wurzeln hat, leidet auch insgesamt.


Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A97   RE: Metapher in der Psychographie inge - 26.11.2006 19:36 

@ Werner

Die Metapher „Baum“ finde ich sehr gut, ich würde sie noch leicht verändern :-)), dann ist sie von den Proportionen und der Bildhaftigkeit einleuchtender, oder ?

Primärbereich (Bevorzugung):  Wurzeln und Stamm eines Baums
Sekundärbereich (Ressource): Äste und Verzweigungen (Baumkrone)
Tertiärbereich (Ergebnis): Blätter und Früchte

Anders gesagt: Ein gesunder Baum hat ein ausgewogenes Verhältnis von allen dreien, jemand der nur oder keine Wurzeln/Stamm hat, leidet auch insgesamt.
An Wurzel und Stamm wachsen keine Früchte, erst wenn sich der Baum verzweigt, gibt es ´ne Ernte. Oder: Wurzeln und Stamm nähren und tragen die Äste, die Äste wiederum tragen Blätter und Früchte. Und der Baum ist rund!

Übrigens, die andere o.g. Metapher mit rechter und linker Hand finde ich auch super.

grad mitdenkende Grüße ;-))
Inge (St-Du-Geg-De)

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A98   RE: Metapher in der Psychographie kpscholz - 29.11.2006 09:15 
Hallo Zusammen,

ich komme mit dem Baum - Metapher nicht so richtig klar.
Wenn ich jemanden analysiere dann ergibt sich ein momentanes Bild (da kann der Baum  schon passen), doch nach der Analyse bzw. während dieser geht es ja auch um die Veränderungspotentiale jedes Menschen. Wird dann aus den Blättern oder den Ästen eine Wurzel, wenn ich mich verändere z.B.? Oder wie sind Eure Vorstellungen?


Klaus-Peter

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A99   RE: Metapher in der Psychographie werner - 29.11.2006 09:34 
@ Klaus-Peter: Mir scheint die Kraft dieser Metapher darin zu liegen, auf die Unterschiede (der Bereiche) hinzuweisen und auf die Dynamik zwischen ihnen.

Zudem kann daran gut die Ausgewogenheit demonstriert werden, die einen "runden" Menschen ausmacht. Schau, wenn jemand ganz tolle Wurzeln hat und tiefen Boden, aber von oben durch eine Betonplatte am Wachstum gehindert wird (also seine Ressourcen nicht ausleben kann) - das ist doch bildhaft deutlicher als nur die abstrakten Begriffe.

Oder man könnte von Bonsai-Persönlichkeiten sprechen (Holger, bitte als Fachmann korrigieren, falls es so nicht stimmt): Menschen, die in allen psychographischen Bereichen ganz minimal leben - im Vergleich zu einem Baum, der rundherum von der Sonne beschienen wird und Wurzeln und Krone voll ausbilden kann.

Inges Anmerkung könnte aber durchaus berechtigt sein und es wäre zu überlegen, den Stamm und die dicken Äste den Wurzeln hinzuzurechnen und mit Ressourcen nur die jährlichen Wachstumstriebe zu vergleichen, an denen letztlich die Blätter, Samen oder Früchte wachsen (zumindest bei Laubbäumen, bin da zu wenig botanisch bewandert).


Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A100   RE: Metapher in der Psychographie heerdt - 29.11.2006 09:47 
Zur Metapher gehört für mich ein sich schliessender Kreislauf.
Die Früchte und Blätter fallen zu Boden und verrotten, damit aus ihnen neue Nahrung für die Wurzeln bzw. neues Leben entsteht.
Mich an die damalige Diskussion über einen allumfassenden "Grundbereich" erinnernd könnte das in diesem Falle der Erdboden sein, aus dem der Baum wächst.

Bernhard (ST)

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A101   RE: Metapher in der Psychographie werner - 13.12.2006 08:01 
@ Bernhard: Sehr schöne Ergänzung, finde ich (sorry, hab's erst jetzt gesehen). Vielleicht kann Inge als Botanikerin (?) noch eine Idee zum Boden beisteuern?

Zur Ampelmetapher hätte ich noch einen Zusatz: Wir benutzen ja auch die Begriffe "Haben/Sein/Zeigen" - auf die Ampeln angewendet könnte das heißen: Welche Farbe eine Ampel am Häufigsten ZEIGT, zeigt ihre Bevorzugung (oder die seltenste Farbe ihre Vernachlässigung; sie HAT natürlich alle drei Optionen zur Verfügung. Was für ein Typ sie IST bestimmt sich aber aus einem anderen Vorgang - dem des Beobachtens, Gewichtens und Vergleichens (oder der Einsicht).

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A102   RE: Metapher in der Psychographie werner - 13.12.2006 08:04 
Noch eine Metapher zu Protokoll, die ich bisher nur im Seminar verwendet habe: Wasser zeigt bekanntlich drei unterschiedliche Aggregatszustände.

Nun könnte man ein Land, in dem Wasser hauptsächlich in Form von Nebel vorkommt, als Nebeltyp bezeichnen, ein anderes, wo es die meiste Zeit regnet, als Regentyp und eines, in dem es meistens schneit als Schneetyp.

Hierbei ist klar, dass Wasser alle drei Optionen beinhaltet aber trotzdem in seinen Ausprägungen deutliche Unterschiede zeigt, die auch erkennbar sind.


Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A103   3 typen- 3 meere bluaflava - 13.12.2006 13:18 
mir gefällt meine metapher der meere auch sehr gut:

der atlantik- tosend, aufbrausend, wild, bedrohlich, ungestüm, er ist wegen des intensiven schiffsverkehrs auf den nebenmeeren und des transitverkehrs zwischen europa und nordamerika, das verkehrsreichste weltmeer, tiefe übrigens 9212m an der tiefsten stelle

das mittelmeer- weniger tief (1251 m an der tiefsten stelle), plätschernd, zahlreiche lagunen und inselnn laden zum baden und spielen ein

pazifik, der stille ozean- die weitaus größte fläche des stillen ozeans ist frei von regelmäßigen strömungen, eher ruhig, tief (11034 m) und geheimnisvoll

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A104   RE: Metapher in der Psychographie werner - 21.03.2007 17:29 
Neulich fand ich durch Zufall (ja, das kann auch BTs passieren :-) eine unseren Triaden vergleichbare physikalische Anordnung - den sogenannten "Born-Haber-Kreisprozess". Es geht dabei, wenn ich es richtig verstanden habe, um die Natriumphysik.

Sieht auf jeden Fall interessant aus und lohnt sich anzuschauen: http://de.wikipedia.org/wiki/Born-Haber-Kreisprozess

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A105   RE: Metapher in der Psychographie werner - 17.05.2007 09:14 
Was meint ihr - ist das eine passende Metapher:

Ich - Sonne
Du - Mond
Wir - Sterne

?

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A106   RE: Metapher in der Psychographie heerdt - 20.05.2007 09:52 
Der Prozess lautet doch: Du - ich - wir.
Was bedeutet es für Sterne sich auf ein Du einzulassen?

Bernhard (ST)

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A107   RE: Metapher in der Psychographie werner - 20.05.2007 12:54 

@ Bernhard: Es war nicht als Triade gedacht, nur als Einzelmetapher. Zudem ist die Sonne genaugenommen auch ein Stern. Ich meinte daher die Wahrnehmung von unserer Erde aus, z.B. so wie Kinder.

Metapher haben bekanntlich immer ihre Grenzen, aber es ließe sich z.B. sagen: Wenn sich die Sonne (Ich) als eine unter vielen (Sternen) sähe, wird sich vielleicht ihre eigenen Planeten (Dus) mehr schätzen :-)

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A108   RE: Metapher in der Psychographie bluaflava - 20.05.2007 15:20 
für mich passt die metapher ganz gut:

die sonne ist ein fixstern. ein fs zeichnet sich dadurch aus, dass er scheinbar feststehend ist (ich).
der mond als der himmelskörper, der sich um einen planeten und mit diesem (du) um die sonne bewegt als du.... ok.
die sterne, schon anhand ihrer anzahl, 55000 fixsterne sind wohl mit dem bloßen auge erkennbar; mit den größten fernrohren mehrere mrd., könnte man evtl. aufgrund dessen zu den wirs zuordnen.

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A109   RE: Metapher in der Psychographie werner - 25.06.2007 15:06 
Zum Thema "Was kann die Psychographie besonders gut?" fiel mir eine Metapher ein: Mit der Psychographie kann man genauso in die "Seele" schauen (zumindest die Grundstruktur erkennen) wie man mit einem Röntgengerät in den Körper sehen kann - man muss genauso wenig in der "Psyche herumstochern" wie man einen blutigen Eingriff machen muss, um einen Blick in den Körper zu werfen.

Die Röntgenstrahlen lassen bekanntlich die "weichen" Teile unbeachtet und reflektieren sich nur an den festen (so meine Erinnerung). Auch das deckt sich doch ganz gut mit der psychographischen Sichtweise.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A110   RE: Metapher in der Psychographie buchfrau - 25.06.2007 15:20 
@Werner

sozusagen "minimalinvasiv" (mit dennoch eventuell größeren Auswirkungen) :-)

Petra 1323 BT-Wir-Vergangenheit-Macher

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A111   RE: Metapher in der Psychographie werner - 25.06.2007 15:26 
:-) @ PetraBuchfrau: an diesen Begriff dachte ich auch zunächst, aber das Röntgen hinterlässt ja tatsächlich keine Narbe, wohingegen das "Minimalinvasive" zumindest eine kleine Öffnung braucht (demnächst soll ja einiges durch die Nase direkt bis zum Darm möglich sein, habe ich gelesen).

Beim Vergleich mit dem Röntgen könnte man natürlich fragen, ob es vielleicht eine "kritische Dosis" auch für das psychographische "Scannen" gibt ;-)

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A112   RE: Metapher in der Psychographie buchfrau - 25.06.2007 16:31 
@Werner
Schon mal was von Auranarben gehört?
Ich auch nicht, habe ich grade erfunden. Könnte mir vorstellen, dass so manche Art und Weise Seelen zu lesen das hinterlässt... :-)

Petra 1323 BT-Wir-Vergangenheit-Macher

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A113   RE: Metapher in der Psychographie werner - 27.06.2007 19:29 
@ Buchfrau-Petra: Haha ... aber du hast schon Recht - statt Röntgenstrahlen wären vielleicht Ultraschalluntersuchungen (Sonographie) stimmiger; dazu heißt es in Wikipedia z.B. "Ein Sonogramm ist ein Bild, das mit Hilfe der Sonographie erstellt wurde".

Das klingt doch wie "Ein Typuskop ist ein Bild, das mit Hilfe der Psychographie erstellt wurde." :-)

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A114   RE: Metapher in der Psychographie heerdt - 27.06.2007 19:39 
Was natürlich wieder für Psychogramm spricht ...... statt für das, nach meinem Geschmack, so "sperrige" Typuskop, das mir jedesmal quer im Mund liegt, bevor es raus will.

Bernhard ((unzufriedener)ST, 2113)

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A115   RE: Metapher in der Psychographie werner - 27.06.2007 20:42 
@ Bernhard: Kann ich schon verstehen, mir gehts manchmal auch noch so. Nur ist "Psychogramm" für mich genauso unfreundlich.

Wenn ich "... ein so genanntes Typuskop ..." (auch kombiniert mit "das Ergebnis der Typ/Teamanalyse" sage, läufts übrigens besser und kommt auch bisher gut an.

Ich werd es mal mit metaphermäßigem "Typisierungs-Ultraschall" testen, ob das ein Schmunzeln auslöst.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A116   RE: Metapher in der Psychographie engel - 27.06.2007 20:45 
@ Bernhard,
Du sprichst mir gerade aus der Seele - wie kommt das nur (o: ?

Mal ehrlich, da hat der Bernhard doch ein wenig Recht oder? Dann wäre dass Psychogramm etwas, was mit Hilfe der der Psychgraphie erstellt wird - rein wörtlich gesehen natürlich!

Kathleen (ST)-DU-Gegenwart-Macher

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A117   RE: Metapher in der Psychographie werner - 16.07.2007 17:49 
Nachdem neulich eine Hornisse sich auf dem Balkon anschickte, mit uns Linsen zu essen (sie flog mitten in den vollen Teller und begann zu essen!) machten wir uns Gedanken über evtl. vorhandene Querverbindungen von Insekten und den Typen. Ergebnis (unvollständig natürlich, da eher ein Jux):

Wespen - Metapher für Handlungstypen und deren "aggressive", abschreckende Verhaltensweisen
Hummeln - Metapher für die gemütlichen Sachtypen
Stubenfligen - Metapher für die Beziehungstypen und ihre öfters "nervige" Art der Kontaktaufnahme bzw. Neugier (Beispiel: Packt man eine Biene und eine Stubenfliege in eine oben offene Flasche, stirbt die Biene höchstwahrscheinlich, da sie strikt nach der Sonne navigiert; die Fliege entkommt, weil sie mal hier und mal da rumfliegt und so "zufällig" auch den Ausgang findet).

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A118   ich-wir-du bluaflava - 29.09.2007 19:09 
heute war ich bei der "michaeli-feier" einer anthroposophischen einrichtung. die gründerin hielt eine kleine ansprache, die eine schöne metapher enthielt, die ich gleich auf die beziehungsebene der pgi ummünzte.

sie erzählte vom herbst und den früchten, insbesondere vom apfel, und den freuden, die einem dieser bescheren kann:
"der eine pflückt ihn ab und isst ihn auf (ich-bezug), ein anderer teilt ihn auf (wir-bezug) und etwas besonders schönes ist es, wenn man seinen apfel verschenkt (du-bezug).

meine gedanken gingen dann weiter zu dem, der den apfel geschenkt bekommt, der ihn dann evtl. resoourcenmässig (vom du ins ich) annimmt und aufisst,...und dann hätte sich der kreis wieder geschlossen.

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A119   RE: Metapher in der Psychographie bluaflava - 05.11.2007 16:57 
neulich in einem gespräch, nachdem das wort psychographie fiel, kamen nach ein paar erläuterungen meinerseits wiedermal die schubladen- und menschen-eintüten-geschichten auf, etc.
als dann noch die bemerkung kam, dass wir annehmen, dass man schon als "typ" auf die welt kommt, war es erst mal ganz vorbei.

dann schaute ich mir die leute an und fragte den ein oder anderen, ob er damit einverstanden wäre,z.b.  als braunäugiger und/oder schwarzhaariger bezeichnet zu werden. sie nickten.

daraufhin erklärte ich, dass dies doch auch ok wäre, sowie jeder mit zwei ohren, zwei augen (im normalfall), etc. auf die welt käme. und der eine hängt aber ab und zu ohrringe in seine ohrläppchen, macht sich mal farbige kontaktlinsen rein, tönt mal seine haare anders,geht ins solarium, schminkt sich, usw. und genau so könne man  die pg mit den ressourcen auch verstehen.
da war es plötzlich einleuchtend und ok.

dabei fällt mir auf, dass es drei augenfarben gibt (mit nuancierungen) und drei grundhaarfarben und man unterscheidet in drei hauttypen (wenn ich mich da richtig entsinne).

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A120   RE: Metapher in der Psychographie werner - 20.12.2007 18:06 
Eine Metapher für den Zusammenhang zwischen Bevorzugung, Vernachlässigung und Kontrolleur:

Wenn ein großer Bergsee die Bevorzugung darstellt und das Kraftwerk, welches aus dem abfließenden Wasser Energie gewinnt, die Vernachlässigung/Ressource - dann kann an der Menge der gewonnenen Energie bzw. an der Menge des abfließenden Wassers abgelesen (kontrolliert) werden, wie stark die Ressourcen genutzt werden.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A121   RE: Metapher in der Psychographie werner - 15.04.2008 08:08 
Vergleichen wir einmal Baum und Mensch:

- der Stamm und die Äste steht für die Bevorzugung und damit für die Typbenennung (mit geübtem Auge erkennt man auch ohne Blätter und Blüten, welcher es ist)

- die Wurzeln stehen für die Vernachlässigung (die verborgenen Ressourcen)

- die Blätter/Nadeln/Früchte stehen für den Ergebnis-/Zielbereich (stellen also eine Kontrollmöglichkeit dar, ob Stamm UND Wurzeln lebendig und gesund sind)

Klar ist, dass wir unter "Baum" nicht nur den Stamm und die Äste verstehen und alle Teile "Baum" sind.

Ebenso ist klar dass ein bestimmter Mensch/Typ aus allen seinen (Typ-)anteilen besteht, sie aber unterschiedliche Aufgaben, Aspekte und Seinsformen abbilden. So wie ein abgesägter Ast oder Stamm nicht mehr als "Baum" im ganzen Sinne bezeichnet werden kann, wäre auch ein Mensch, der sich nur über seine (typeigenen) Stärken definiert kein kompletter Mensch.

Etc. - ich denke, an dieser Metapher lässt sich das psychographische Modell vom Menschen als Persönlichkeit ganz gut erklären.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A122   RE: Metapher fühlen/denken/machen werner - 30.04.2008 06:47 
Eine Metapher für fühlen/denken/machen:

Das Einscannen eines Fotos steht für "fühlen/wahrnehmen/aufnehmen".
Das Bearbeiten des Fotos und das Vorbereiten für den Druck steht für "denken/verarbeiten".
Das Ausdrucken und zeigen des Ausdrucks steht für "machen".

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A123   RE: Metapher 180Grad Winkelsumme werner - 14.05.2008 19:54 
Eine Metapher für die Gewichtung zwischen den drei Optionen einer Triade:

So wie ein Dreieck immer die Winkelsumme von 180Grad hat, ein einzelner davon jedoch auch einmal 70 oder 90 Grad haben kann (und ein anderer dafür spitzer), so zeigen sich die einzelnen Typen durch eine "Verschiebung" in eine (rote, blaue, gelbe) Ecke des Dreiecks.

Das was wir als Ausgleich oder Entwicklung bezeichnen wäre dann die Anstrengung, das "zuviel" und das "zuwenig" auszugleichen - was ja auch zeitweise gelingt. Und trotzdem fallen wir unter Stress oder bei nachlassender Mühe normalerweise wieder in unseren Ausgangszustand zurück.

Leider kann ich hier keine Zeichnung machen, dass wäre es einfacher zu erklären. Hoffe, es ist trotzdem verständlich. Wenn ich einem Klienten das aufmale oder mit den Fingern zeige, ist es auf jeden Fall gut verständlich. Auch die Aussage, dass wir alle alle "Winkel" und "Ecken" zeigen, nur halt unterschiedlich breit/schmal ...

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A124   RE: Metapher in der Psychographie werner - 16.05.2008 15:55 
Eine Metapher dafür, was Psychographen sehen (zu sehen versuchen):

Wie allgemein bekannt gibt es verschiedene Grautöne. Im Druck und in der Grafik unterscheidet man diese jedoch in drei Gruppen:

- blaugrau
- rotgrau
- gelbgrau

je nachdem, welche Farbe außer Schwarz noch mit hineingemischt ist bzw. welche davon in welchem Verhältnis. Während andere Leute also nur "grau" sagen, vielleicht auch noch "dunkelgrau" oder "hellgrau", kann man mit etwas Übung im Hinsehen (oder Farbkarten) die Grautöne genauer unterscheiden und zu besagten drei Gruppen ordnen.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A125   RE: Metapher in der Psychographie heerdt - 04.06.2008 15:26 
@Werner Winklers Winkel:
Der dreieckige Gedanke ist für mich deshalb interessant, weil ich ab und zu schon an ein Vektorenmodell gedacht habe. So wie man in der Physik Kräfte darstellt um zum Beispiel aus 3 Kräften, die an einem Punkt angreifen die resultierende Gesamtkraft bestimmen zu können.
Der Vektorengedanke gefällt mir
1. weil er von mir ist ;-)) und
2. weil er mir auf den ersten Blick sehr offen vorkommt.

Bernhard (ST)

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A126   RE: Metapher in der Psychographie werner - 04.06.2008 17:33 
@ Danke Bernhard für dein Lob und die Ergänzung. Würde mich mal interessieren, ob sich Physiker/Mathematiker auf diesem Weg leichter einen Zugang verschaffen können?

Auf dem PG-Tag in Hamburg fiel mir zufällig beim Erklären der Landkarte eine neue Metapher ein: Die Pfeile der Entwicklungsrichtung könnten als "bergauf" verstanden werden - es ist etwas mühsam aber man kommt damit auf eine neue Ebene.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A127   RE: Metapher in der Psychographie heerdt - 09.06.2008 22:38 
Lieber Werner,
ich freue mich einerseits, dass meine Bemerkung der Übereinstimmung als LOB bei Dir angekommen ist und Du sie so annehmen kannst. Andererseits zweifle ich, ob es mir ansteht Dich zu loben.
Loben kann ein Übergeordneter! Ein anderes Mal, wenn ich mit Dir nicht überein stimme, könnte ich als "Übergeordneter" Dich tadeln.

Dafür habe ich aber zu viel Wertschätzung und Respekt vor Dir und Deiner Leistung.

Deine Vermutung des "bergaufs" in Richtung Vernachlässigung pflichte ich aus eigener Erfahrung bei. Ich würde es Überwindung nennen in der Vermutung, dass Überwindung für jeden Typus prozesshaft etwas Anderes bedeudet:
Mut für den ST, Genuss für den HT, Ruhe für den BT

Bernhard (ST)

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A128   RE: Metapher in der Psychographie werner - 10.06.2008 13:24 
Zitat:


Deine Vermutung des "bergaufs" in Richtung Vernachlässigung pflichte ich aus eigener Erfahrung bei. Ich würde es Überwindung nennen in der Vermutung, dass Überwindung für jeden Typus prozesshaft etwas Anderes bedeudet:


Genau, diese "Überwindung" (der Schwerkraft, um bei der Bergan-Methaper zu bleiben) gelingt jedem Typ aus anderen Motivationen. Diese müssen dann auch - typspezifisch - attraktiv genug sein, dass man sich überwindet und aus seinem Normalschema ausbricht.

Mir als Denker geht es z.B. so, dass ich mit manchen Gesprächspartnern sehr gerne, leicht und auch flüssig rede ("machen"), bei anderen wiederum bringe ich kaum einen richtigen Satz heraus. Warum? Ich habe wohl (unbewusst?) den Eindruck, die Worte würden geschätzt oder sie sind umsonst.

Das, was da "auf dem Berg" auf mich wartet zieht also mal mehr und mal weniger bergan :)

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A129   RE: Metapher in der Psychographie werner - 15.07.2008 08:57 
Nehmen wir die Beobachtung ernst, dass alle Typen/Untertypen verschiedene "Sprachen" sprechen, könnte man das mit folgender Metapher illustrieren:

Ein sehr sprachbegabter Außerirdischer lebt einige Zeit unerkannt unter uns und stellt fest, dass es 81 verschiedene Sprachmischungen gibt und die aus 12 Einzelelementen bestehen wobei jeder Mensch vier davon besonders häufig benutzt und vier davon eher selten.

Außerdem stellt er fest (er kann durch die Zeit reisen), dass dieses "4-aus-12-Muster" schon bei kleinen Kindern anfängt und sich im Laufe des Lebens grundsätzlich erhält.

Anders gesagt: Wir sprechen alle eine Mischung aus 12 Sprachen, vier davon können wir besonders gut und bei vier anderen tun wir uns schwer, sie zu lernen oder zu sprechen.

Daher auch das gute Gefühl, auf Menschen mit ähnlichen Sprachgewohnheiten zu treffen und das Gefühl der Anstrengung und die Häufung von Missverständnissen mit Menschen anderer Sprachkompetenzen.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A130   RE: PG-Metaphergeschichte werner - 23.07.2008 12:14 
Drei Herzen für Adam

Als die Schöpfer der Welt sich daran machten, den ersten Menschen zu
erschaffen, beschlossen sie, ihm drei Herzen zu geben und ihn damit sich
selbst möglichst ähnlich zu machen: Ein gelbes Herz, damit er immer genügend
Liebe für sich, die Welt und die anderen Geschöpfe zur Verfügung hätte,
ein blaues Herz, damit es ihm niemals an Weisheit, Verständnis und Ruhe
fehlen möge - und ein rotes Herz, damit er ebensoviel Tatkraft, Schöpfungs-
willen und Stärke an den Tag legen könnte, wenn dies gefordert würde.

Doch obwohl der erste Mensch alles hatte, was er nach der Vorplanung seiner
Erschaffer benötigte, fehlte ihm doch eines: eine passende Gesellschaft.
Zwar gab es freundliche Tiere, die sein gelbes Herz ansprachen - Delfine,
Schmetterlinge und lustige Äffchen. Auch für sein blaues Herz fand er
Entsprechungen und Freunde - den Blauwal, den Elefanten und den scheuen
Orang-Utan. Und das rote Herz fühlte sich zu den Löwen, den Ameisen und
auch zum friedliebenden Gorilla hingezogen. Aber er fand niemanden, der
ihm insgesamt ähnlich war.

Das sahen die Schöpfer und machten sich daran, Abhilfe zu schaffen -
sie ließen Adam in einen tiefen Schlaf fallen, öffneten vorsichtig seinen
Brustkorb, entnahmen die drei Herzen und fertigten genaue Kopien davon an,
jedoch in verschiedenen Größen. Sie gaben ihm, bevor sie die Wunde
schlossen, ein besonders großes blaues Herz, ein gelbes wie bisher und
ein kleineres rotes. Und dem zweiten Menschen, den sie schufen, Eva,
gaben sie ein großes gelbes, ein kleines blaues und ein mittleres
rotes. Auf diese Weise, so der Hintergedanke, würden die beiden Menschen
und die Götter ein harmonisches Ganzes bilden und sich ergänzen.

Da jedoch die Götter bald merkten, dass die Menschen auch recht gut
ohne sie auskamen, schenkten sie die drei übriggebliebenen Herzen -
das große rote, das mittlere blaue und das kleine gelbe - dem ersten
Kind der beiden. Und den weiteren Kindern, die geboren wurden, im Wechsel
eine andere Mischung - damit alle drei ursprünglichen Herzen Adams
ihren Platz in der sich vermehrenden Menschheit fänden ...

Werner (großes gelbes Herz ...)

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A131   RE: Metapher in der Psychographie werner - 09.09.2008 08:17 
Vielleicht kennt jemand dieses Phänomen: Man fährt an einem Wald oder einem Weinberg vorbei und die Bäume bzw. Weinstöcke wirken zunächst wie wild durcheinander wachsend.

Aber an einem bestimmten Punkt, von dem man aus auf das "Durcheinander" schaut, von einem bestimmten Blickwinkel aus, ordnet sich plötzlich alles, man sieht die Reihen und erkennt: da steckt System dahinter.

Das scheint mir eine passende Metapher dafür zu sein, wie sich durch Einnehmen des psychographischen Blickwinkels Ordnung in die Verschiedenheiten und Ähnlichkeiten verschiedenster Menschen bringen lässt - ich erkenne z.B., mit wem ich "in einer Reihe" stehe, wer mir ähnlich ist und wer nicht.

Mir fiel diese Metapher ein, als ich nochmal darüber nachdachte, wie am dem Psychographie-Tag am Wochenende so manche/r im Crashkurs oder bei der Typanalyse plötzlich diesen bestimmten Blickwinkel bekam und das "Aha" entstand ...

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A132   RE: Metapher in der Psychographie werner - 12.09.2008 07:57 
Als Metapher für das "4aus12-Prinzip" werden schon mal 12 Lichtschalter genommen, von denen vier eingeschaltet sind (die vier Bevorzugungen).

Idealer scheint mir jedoch, von 12 Dimmschaltern für 12 (verschiedenfarbige) Lampen zu sprechen - da könnte man dann sagen: vier sind auf "sehr schwach" eingestellt, vier auf "volle Leuchtkraft" und vier irgendwo dazwischen.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A133   RE: Metapher in der Psychographie heerdt - 12.09.2008 08:05 
Dann müssten doch eigentlich, wenn man die 4 schwachen (vernachlässigten) aufdreht auch die 4 zwischendrin zur Kontrolle stärker leuchten?

Bernhard (ST, Du, Gg, Ma)

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A134   RE: Metapher in der Psychographie werner - 12.09.2008 09:33 
@ Bernhard: Wenn die vier "alles überstrahlenden" auf ein Normalmaß heruntergefahren werden (und die freigewordene Energie den schwachleuchtenden zu Gute kommt), dann sieht man tatsächlich die vier "mittleren" wieder klarer ...

Statt von schlichten Lampen könnte man ja von zwölf Leuchtkästen mit Bildern darauf sprechen - wie beim Türkischen Schnellrestaurant über der Theke.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A135   RE: Metapher in der Psychographie werner - 13.11.2008 08:27 
Auf dem Praxis-Seminar zur Familien-Aufhellung letztes Wochenende entstand eher nebenbei eine kleine Metapher zur Interaktion zwischen zwei Beteiligten:

Interaktion zwischen Sachtypen = "blaue" Interaktion
Interaktion zwischen Handlungstypen = "rote" Interaktion
Interaktion zwischen Beziehungstypen = "gelbe" Interaktion
Interaktion zwischen Sachtyp und Beziehungstyp = "grüne" Interaktion
Interaktion zwischen Sachtyp und Handlungstyp = "lila" Interaktion
Interaktion zwischen Handlungstyp und Beziehungstyp = "orange" Interaktion

So lassen sich z.B. in Team-Typuskopen die Interaktionslinien zwischen allen Beteiligten einfärben.

Auch die Lösungsmuster und typischen Fallen der sechs verschiedenen Interaktionsarten können so bequemer gesammelt und kommuniziert werden.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A136   RE: Metapher in der Psychographie werner - 27.01.2009 08:13 
Eine "handfeste" Metapher zum Thema "Nutzung der vernachlässigten Ressourcen und Ergebniskontrolle":

Angenommen, ich habe Hunger und eine Schale Nüsse vor mir, die ich nur unter Zuhilfenahme beider Hände gut öffnen kann. Verwende ich nun ausschließlich meine bevorzugte (z.B. die rechte) Hand, werde ich äußerst mühsam satt. Habe ich jedoch gelernt, auch die eher vernachlässigte Hand (als Ressource) zu nutzen und bin sozusagen beidhändig zugange, dann werde ich das am Ergebnis recht schnell bemerken.

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A137   RE: Metapher in der Psychographie werner - 27.01.2009 08:24 
Eine schöne Metapher für die verschiedenen Anteile der Persönlichkeit ist ein Haus mit drei Stockwerken und jeweils drei Zimmern darin.

Daran lässt sich z.B. die mehr oder weniger gelungene Integration der Persönlichkeitsanteile in die Gesamtpersönlichkeit demonstrieren: ist das Treppenhaus blockiert oder sind die Türen zwischen den Räumen verriegelt, ist die Nutzung aller Möglichkeiten erschwert (man bräuchte z.B. eine Leiter, um ins oberste Stockwerk zu kommen oder müsste über die Fenster und die Fassade in den anderen Raum klettern).

Sehr wenig integrierte Persönlichkeiten (also "extreme Typen") würden in diesem Bild vor allem in einem Stockwerk und dort noch in einem einzigen Zimmer leben.

Ein Bild, das sicher den psychologisch ausgebildeten oder belesenen griffig erscheinen dürfte. Hier bekommen auch Begriffe wie "offen" oder "verschlossen" eine sehr bildhafte Bedeutung :)

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A138   RE: Metapher in der Psychographie werner - 18.02.2009 16:27 
Schon länger habe ich nach einer Metapher aus der Natur gesucht, in der ein dreifacher, geschlossener Prozesskreis auftaucht.

Heute fand ich zufällig in einem Buch gleich zwei davon :)

1. Der Wasserkreislauf in der Natur: Wolken, Regen, Wasseransammlungen --> Wolken etc.

2. Der Vogel frisst den Wurm und verdaut ihn zu Kot, der Wurm lebt wieder vom Kot etc.

Sicher gibts da noch mehr, z.B. Baum-Blatt-Kompost-Baum ...

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A139   RE: Metapher in der Psychographie werner - 08.03.2009 14:30 
Für den Zusammenhang zwischen Bevorzugung, Vernachlässigung und Ergebnisbereich bietet die "Händigkeit" ein schönes Metapherbild:

Unser starke Hand (bei den meisten die rechte) ist die Bevorzugung,
die schwächere die Vernachlässigung - und bei Gelegenheiten, wo es auf die "Beidhändigkeit" ankommt zeigt sich im Ergebnis, wie gut wir die "schwächere" Hand trainiert haben und bei Bedarf einsetzen können.

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A140   RE: Metapher in der Psychographie werner - 19.03.2009 15:58 
zuletzt editiert: 19.03.2009 15:59

Man könnte die Psychographie aus meiner Sicht auch gut mit einem Instrument vergleichen, aber nicht wie ein Klavier oder eine Geige, die außerhalb des Spielers existiert sondern eher wie eine geübte Singstimme, die man immer dabei hat und einsetzen kann wenn es passt.

Vorteil dieses "inneren Verständnis-Instruments" ist, dass man immer ein Objekt zum üben und anwenden dabei hat (sich selbst), man also damit "spielen" kann so oft man Lust dazu hat. Außerdem kann man es "heimlich" tun, z.B. wenn es einem beim Warten in einer Schlange langweilig ist Menschen und Typen beobachten ...

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A141   RE: Metapher in der Psychographie werner - 25.05.2009 14:47 
Ich werde öfters gefragt, ob ich nicht ständig die Typen und nicht mehr die Menschen sehen würde ... dazu kam mir gestern ein passender Vergleich, als mit beim Lesen plötzlich einzelne Buchstabenformen auffielen, die ich nicht kannte (in einer englischen Ausgabe).

Da ich mich als Kalligraf gut mit Buchstabenformen auskenne, könnte jemand, der sich nie mit Buchstaben beschäftigt, auf die Idee kommen, wenn man als "Kenner" ein Buch lesen würde, sei man durch diese Kenntnisse vom Text selbst abgelenkt - müsse also ständig auf die Buchstaben schauen.

Das ist aber natürlich nicht so - die Buchstabenformen selbst fallen natürlich während der Ausbildung auf oder wenn ich eine neue Schrift sehe - aber normalerweise lese ich ganz normal einen Text wie andere Leute auch. Ich kann aber jederzeit "umschalten" und nur noch die Formen betrachten, ganz klar.

So ähnlich, scheint mir, ist es auch mit den Typunterschieden - sie sind gewissermaßen "zuschaltbar", wenn es Sinn macht, sie zu beachten.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A142   RE: Metapher in der Psychographie werner - 09.12.2009 08:59 

Vielleicht wurde das irgendwann schon mal geschrieben - aber neulich fiel mir auf, wie gut die Metapher der drei Aggragatszustände (z.B. von Wasser) die "drei Seiten" des Menschen beschreibt: Wasser kann ja fest (Eis, Schnee), flüssig (fließendes Wasser) oder gasförmig sein (Wolken, Nebel) - trotzdem bleibt es immer Wasser und beinhaltet auch das Potential, jede der drei Zustände anzunehmen.

Ebenso können wir ja "alle unsere Seiten" zeigen - aber je nach Typus kehren wir gerne und wie automatisch in unseren "Lieblingszustand" zurück, sobald von außen oder innen keine Impulse kommen, ihn zu verlassen.

Falls ich die drei H2O-Zustände den Typen zuordnen sollte, würde ich wählen:

Handlungstyp - Eis/Schnee

Sachtyp - Wolke/Nebel

Beziehungstyp - flüssiges Wasser

 

Ich glaube fast, diese Metapher passt auch auf das Thema "Dreieinigkeit" im christlichen Glauben, aber das nur am Rande (Christen finden diese Parallele oft sehr spannend, wenn ich das anspreche).

 

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A143   RE: Metapher in der Psychographie werner - 27.01.2010 08:22 

Gestern ging es in einer Gesprächsrunde auch darum, was das "Typgerechte" an Beratungs- und Therapiegesprächen ausmache. Dazu fiel mir eine Metapher ein, die es vielleicht gut illustriert:

Ich vergleiche den psychographisch gebildeten Berater mit einem Kormoran (Vogel des Jahres übrigens). Der gehört zu den ganz wenigen Lebewesen, die sowohl im Wasser, in der Luft als auch auf dem Land gut vorankommen.

Er kann sich also sowohl in Fische, in Vögel als auch in auf dem Land Lebende einfühlen und ihnen in ihrer Sprache Tipps geben oder auf dem für sie wichtigen Ohr zuhören.

Angenommen, es geht darum, wie jemand über einen Fluss kommt - dann wird der Fisch wohl eher hinüberschwimmen, der Vogel hinüberfliegen und der sich per Pedes bewegende nach einer Brücke oder Furt suchen - der Kormoran kann jeden von ihnen begleiten :)

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A144   RE: Metapher in der Psychographie werner - 04.03.2010 08:16 

Die "starke/schwache-Hand-Metapher" als Bild für die bevorzugte und vernachlässigte Seite/n der Persönlichkeit bewährt sich in meinen Gesprächen wirklich gut.

Da lässt sich auch gut erklären, warum es sinnvoll ist, die "schwache Hand" regelmäßig und absichtlich zu nutzen, damit sie im Ernstfall, wenn die "starke Hand" nicht zugreifen kann oder belegt ist, genügend Kraft oder Geschick hat.

Tipp (für Rechtshänder formuliert): Versucht mal, die Zahnbürste mit der linken Hand zu halten, wenn ihr euch die Zähne putzt ;) - oder weniger verstörend: die schwere Einkaufstüte mit der linken Hand zu tragen und die rechte frei zu lassen.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A145   RE: Metapher in der Psychographie werner - 06.09.2010 14:16 

Eine schöne Metapher um die unterschiedliche Gewichtung zwischen Stärken zu verdeutlichen, die jeder von uns hat ist der Zehnkampf in der Leichtathletik: Zwar nimmt jeder Zehnkämpfer an jedem Wettbewerb teil, aber der Einzelne hat vielleicht eine Lieblingsdisziplin, die er vor anderen bevorzugt oder eine, die er eher vernachlässigt.

So gesehen könnte unsere "Landkarte" eine Art "Zwölfkampf" abbilden ... :)

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A146   RE: Metapher in der Psychographie werner - 16.02.2011 08:14 

Auf einer Fortbildung gestern habe ich mal bewusst die Metapher-Triade "Delfin-Blauwal-Haifisch" in den Vordergrund gestellt und kann berichten, dass die Teilnehmer (20 gebildete Menschen) damit sehr gut umgehen konnten. Auch zahlreiche Lacher machten die Runde.

Was mir auch dabei aufgefallen ist: es lassen sich an den drei Meeresbewohnern hervorragend Metapher-Geschichten anhängen, z.B. um Interaktionsmuster zu verdeutlichen.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A147   RE: Metapher in der Psychographie andrea - 16.02.2011 08:32 

Hallo Werner,

war das bei allen Typen so? ich finde die Gorilla Metapher für mich angenehmer, als den Haifisch - der hat ja doch einen sehr aggressiven Ruf.
Bei den anderen beiden Typen kann ich es mir besser vorstellen.

Viele liebe Grüße Andrea (HT-Ich-Zukunft-Denker)

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A148   RE: Metapher in der Psychographie werner - 16.02.2011 09:29 

@ Andrea: es waren nur wenige aus der "Haifisch-Fraktion" anwesend, aber die konnten damit gut umgehen. Bei früheren Gelegenheiten habe ich erlebt, dass Handlungstypen sich sehr gut sowohl mit den Gorillas als auch mit den Haien anfreunden - vor allem Jugendliche kennen "den Hai in sich" und zeigen bei der Gelegenheit gerne die Zähne. Einer sagte mal, als er gelesen hatte, dass Haifische hungrig geboren werden und hungrig sterben (immer auf der Jagd sozusagen), sei das der Eindruck gewesen, den er auch von sich selbst habe.

Wobei es ja auch Walhaie gibt ;) was vielleicht für die HT-Fühler ein Ausweichbild ist.

Entscheidend ist eben, dass ich bei "Aktioniker", "Handlungstyp" oder "Nein-Typ" kaum ein emotionales Bild bekomme, bei Gorillas und Haifischen aber sehr wohl. Das hilft gerade am Anfang sehr, die Relevanz der Unterschied plausibel und eindrücklich zu machen.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A149   RE: Metapher in der Psychographie werner - 30.03.2011 19:53 

Eine einfache Hilfsmetapher, um den Zusammenhang von Bevorzugung, Vernachlässigung und dem dritten Bereich zu erläutern:

Angenommen, wir würden die sechs Seiten eines Würfels nicht gleichmäßig in drei Farben einfärben (also je zwei Seiten in einer Farbe), sondern ungleichmäßig - dann entspricht das ziemlich gut meinem Verständnis der beobachteten Gewichtung (hier am Beispiel des Relationikers/Beziehungstyps:

  1. - drei Seiten gelb
  2. - zwei Seiten rot
  3. - eine Seite blau

Stellen wir uns weiter vor, dass wir mit diesem Würfel sehr oft werfen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass "gelb" erscheint, drei Mal so hoch wie "blau" - und "rot" müsste jedes dritte Mal kommen, also normal häufig.

So lässt sich "Bevorzugung" gut erklären und es wird klar, dass beim "gelben Typus" nicht alle sechs Seiten des Würfels gelb sind.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332)

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A150   RE: Metapher in der Psychographie werner - 02.11.2011 11:54 

Im Gespräch mit einer Musikerin über unsere Typologie und ihre Anwendung fiel mir eine passende Metapher ganz grundsätzlicher Art ein: So wie ein Musiker, der eine Musik hört, automatisch an die verwendete Tonart denkt und daraus gewisse Ableitungen machen kann, ergeht es einem typologisch bewanderten Menschen, wenn er die "Tonart" eines Menschen erkennt und daraus folgert, was wahrscheinlich an "Harmonien" oder "Halbtönen" zu erwarten ist.

Selbstverständlich kann man ohne Kenntnisse der Tonsysteme Musik machen oder hören - ebenso kann man versuchen, Menschen zu verstehen oder mit ihnen zu kommunizieren ohne ein gutes typologisches System im Hinterkopf zu haben. Aber doch wird es einen Unterschied bewirken, "mit System" an etwas heranzugehen, das zum Teil (nicht ganz!!!) aus Elementen besteht, die systematisch benannt, erkannt und verwendet werden können.

Anders gesagt: Fis-Moll ist halt was anderes als C-Dur :) oder ein Stück in einem arabischen Vierteltonsystem.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332)

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A151   RE: Metapher in der Psychographie werner - 27.01.2013 16:06 

Was meint ihr - würden die drei Waldbewohner

Fuchs (flink, vielseitig) - Beziehungstyp

Bär (gemütlich, gutmütig) - Sachtyp

Wolf (angriffslustig, kraftvoll)- Handlungstyp

eine geeignete Metapher darstellen, z.B. für Kinder?

Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332)

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A152   RE: Metapher in der Psychographie petrar. - 27.01.2013 16:19 

Für mich sind Fuchs und Wolf auch noch mit vielen anderen Attributen belegt.

Der Fuchs schlau, clever aber auch hinterlistig.

Der "böse" Wolf bei Rotkäppchen, außerdem ist er ein Rudeltier was auch nicht unbedingt zum HT passt.

Die Tiere sind gerade für Kinder sehr durch die Märchen geprägt und oft nicht positiv, von daher hätte ich bedenken.

Petra (ST/Denker/Du/GW)

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A153   RE: Metapher in der Psychographie werner - 28.01.2013 11:01 

Das mit den Märchen ist ein gutes Argument, Petra!

Ich habe halt die Ahnung, dass es neben den Primaten und den drei Meeresbewohnern noch mindestens eine weitere Metapher-Triade gibt :)

Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332)

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A154   RE: Metapher in der Psychographie werner - 08.01.2014 08:53 
zuletzt editiert: 08.01.2014 08:55

Zur Dynamik von Bevorzugung und Vernachlässigung/Ressourcen gibt es ja bereits einige Metapher.

Neulich fiel mir (wieder) eine sehr bildhafte ein, die auch Kindern die Thematik und den Nutzen verständlich macht:

Wir stellen uns eine richtige Eisenbahn vor, mit Heizkessel und einem Tender, in dem die Kohle transportiert wird, dahinter viele Wagen. Die Lokomotive selbst mit ihrer Maschine steht für die Bevorzugung, der Kohlevorrat für die Ressourcen. Je nachdem, wie viel davon eingesetzt wird, umso weiter können die Waggons gezogen werden (und umso mehr davon). Die Waggons stellen also den "Kontrolleur" dar (den dritten Aspekt in einer Triade nach Bevorzugung und Vernachlässigung).

An einem praktischen Beispiel: Selbst wenn ein sehr kraftvoller ("roter") Mensch sich nur auf seine "Kraftmaschine" verlässt, aber seine "gelbe Seite" nicht einsetzt, mag zwar die Maschine selbst beeindrucken, aber bewegen wird sie sich eher nicht ;)

Und da sie bisher nur in den Tipps der Woche auftauchte, hier auch noch die ähnliche "Kutschen-Metapher":

Als Mensch mit "gelbem" Naturell mag ich bildhafte Metaphern besonders,  weshalb ich meine neueste Metapher auch mit denen teilen möchte, die  dieses Jahr nicht zum Psychographie-Tag nach Stuttgart kommen konnten:

Thema ist der Zusammenhang von Bevorzugung, Vernachlässigung (Ressource) und dem dritten Bereich (Ergebnisbereich, Kontrolleur).

Als Bild verwende ich eine Pferdekutsche, wie sie früher üblich war,  etwa eine Postkutsche. Die Pferde vor der Kutsche stehen für den  bevorzugten Bereich in einer Triade, der Kutscher für die Ressource, die  Kutsche selbst für den Ergebnisbereich.

Am Beispiel des Beziehungstypen ausgeführt: Er hat zwar eine stark  entwickelte emotionale Seite (seine Pferde), wenn aber sein sachlicher  Verstand (der Kutscher) zu wenig Einfluss auf die Pferde hat, wird es im  Ergebnis (hier mit der Kutsche) nicht optimal laufen, die Fahrt  verläuft unruhig oder die Pferde werden nicht die gleiche Richtung  einschlagen.  

Jedes Metapherbild hat zwar seine Grenzen, aber da im Sprachgebrauch  bereits der Ausdruck "da gehen mir die Pferde durch" ebenso existiert  wie der Begriff des "ausspannens", ließen sich beide Redewendungen mit  diesem Bild verbinden - also nochmal für den Beziehungstyp: man darf  durchaus auch mal die Emotionen für sich "grasen" oder "toben" lassen,  aber wenn man Aktivitäten plant, sollte der Verstand die Zügel zumindest  locker in den Händen halten :)  

Ich bin gespannt auf Rückmeldungen, welche Art von Assoziationen  Sachtypen und Handlungstypen zu diesem Bild haben bzw. auf andere  Gedanken dazu.

Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332)

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