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 Kategorie: allgemein Zum jüngsten Beitrag 
Thema: Typgerechte Schulewerner - 29.01.2010 09:59 

Manchmal ist das Leben schon lustig :) - gerade eben diskutierten wir hier noch darüber, wie es in den Schulen hierzulande so geht und ob die Psychographie nicht stärker eingebracht werden müsste ...

... und nächste Woche habe ich eine Einladung zu einer Besprechung, wo es darum geht, eine "Schule" neu zu gründen und ich meine Ideen einbringen kann. Es handelt sich zwar um berufliche Erwachsenenbildung, aber es soll auch Abschlüsse und "Klassen" etc. geben.

Frage daher: Was wäre euch (von eurem Typ her gesehen) besonders wichtig in einer Erwachsenenschule - wenn ihr mitentscheiden könntet?

Vielleicht kann ich ein paar Sachen davon einbringen und so mal einen "Prototyp" ins Leben rufen.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A1   RE: Typgerechte Schule utanella - 29.01.2010 10:07 

Hallo Werner,

es gibt keinen Zufall....tolle Idee, werde mir mal gedanken machen und mich hier zurückmelden! Schön zu lesen...es gibt HOFFNUNG!

Grüße Uta

(ST,DU,Z,Macher)

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A2   RE: Typgerechte Schule susanne - 29.01.2010 10:14 
zuletzt editiert: 29.01.2010 10:15

Hi Werner, das ist doch ganz einfach. Sich und andere besser zu verstehen wäre erst mal das Wichtigste in jeder Ausbildung und Schule.

Und dann grundsätzliche Werte an denen man sich festhalten kann. Egal was kommt. Ich war 6 Jahre bei den Schulbrüdern in Illertissen und hatte dann anschließend in der Berufsschule in Reutlingen 3 Jahre lange einen wunderbaren Lehrer. Davon zehre ich noch heute und es hat mir in vielen Lebenslagen, in vielen Zweifeln und Verzweiflungen viel geholfen.

Lehrer als Vorbilder, in jeder Beziehung. Das scheint mir der Schlüssel für eine tolle Schule zu sein.

Susanne
HT: Wir, Fühler, Zukunft.

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A3   RE: Typgerechte Schule petrar. - 29.01.2010 11:34 

Hallo Werner,

für mich fängt es schon bei der Frage an ob die Erwachsenen Schule, als Gebäude eine normal Schule ist. Egal wie alt man ist, sobald man sich wieder hinter die Schulbank setzt kommen ganz alte Gefühle und Muster hoch. Irgendwie wird man wieder ein Stück entmündigt. Der sogenannte Frontal Unterricht ist bestimmt auch nicht mehr das Neueste, da würde ich schon bei der Sitzordnung anfangen.

Bei meiner Ausbildung zur Therapeutin saßen wir in England immer in einem Stuhlkreis und haben sehr viele praktische Übungen gemacht. Im Gegensatz zu Deutschland wo man sich hinter den Tischen versteckt hat und brav mitschrieb - Konsum Haltung. Im Kreis kommt ein Miteinander auf und die Verantwortung für das Lernen kommt auf mich zurück und wird nicht "Vorne" beim Lehrer abgegeben.

Petra (ST)

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A4   RE: Typgerechte Schule andrea - 31.01.2010 15:42 

Hallo Werner,

ich als HT bevorzuge das Lernen am Tun - ggfs. auch am plastischen Beispiel und es steht bei mir oft die Frage im Vordergrund: wozu brauche ich das erlernte irgendwann? also einen Praxisbezug. Und dieser muß für mich klar sein, bevor das Thema erklärt wird, damit es mein Interesse weckt. Der derzeitige "Frontalunterricht" ging an mir leider zu ca. 70 % vorbei. Ich stimme Petra zu, das Lernen im Kreis stattdessen viel besser ist - wir lernen miteinander und von einander. Viel Spaß bei dieser tollen Aufgabe.

Viele liebe Grüße Andrea (HT-Ich-Zukunft-Denker)

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A5   RE: Typgerechte Schule utanella - 01.02.2010 09:51 

Hallo Werner,

wenn ich eine Schule gestalten sollte, wäre für mich als ausgebildete Suggestopädin/ NLP Master ein Muss, den Unterricht und die Rahmenbedingungen nach diesen Prinzipien zu gestalten:

Motivation: negative Selbsteinschätzung wird entschärft, die positive Selbsteinschätzung gefördert, positive Suggestionen, Arbeit an Denkmustern

Musik: sie wird als Katalysator für die Langzeitspeicherung von Wissen eingesetzt, unterstützend im Hintergrund oder direkt eingesetzt mit Präsenation von Inhalten

Spiele: Lernspiele und spontane zwischenmenschliche Aktionen fördern die Speicherung von Wissen, Bewegung, Aktion, ins Tun kommen

Mentale Auseinandersetzung: kritische Auseinandersetzung mit dem Lernstoff fördert das analytische Denken und trainiert die kognitiven Fähigkeiten

Abwechslung: dramaturgisch stimmige Phasen von geistiger Angeregtheit und Konzentration mit aktiven Spielmomenten helfen Anspannung zu vermeiden, klare Rhythmisierung des Unterrichts beginnend mit Ankommen (Centering als Wiederholung des Inhaltes vom Vortag), Präsenationsphasen, Erarbeitungsphasen, Inhalte ins Spiele packen, Entspannung, Wiederholung

Gruppenarbeit, Partner- und Kleingruppenarbeit fördern den Austausch und das gemeinsame Erleben.

Stimuli: periphere Stimuli (zumeist Lernplakate an den Wänden oder NLP-Anker) unterstützen durch unbewusste Aufnahme von Lernstoff die Behaltensrate, Erinnerung wird leicht gemacht

Raumgestaltung: Licht,Temperatur, Tischanordnung, Farbgebung und Geruch können die Lernleistung beeinflussen., Sitzordung im Kreis, Blumen, angenehme Atmosphäe, klarer Kontrast zu herkömmlichem Unterricht

Metaphern und Geschichten, vor allem in der Form der Stoffvermittlung: sie vereinfachen die Darstellung auch komplexer Inhalte und erhöhen die Behaltensleistung.

Künstlerische Elemente: Der einzelne macht sich den erlernten Stoff in künstlerischer Form verfügbar, fügt ihn also in sein eigenes System der Weltwahrnehmung und des Selbstausdrucks ein. Das so nachhaltig gefestigte Wissen steht so dem Transfer eher zur Verfügung.

Da wäre für alle Typen was dabei..

Gruss Uta

(ST,DU,Z,Macher)

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